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Gästebuch der Proraer Bausoldaten

Datum: 14.10.2008

Uhrzeit: 14.05 Uhr

Name

Peter Möcker

E-Mailadresse Nr.:

13

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Sorry ! War keine Kritik von mir an dieser Seite.Und da ich die Zusammenhänge jetzt  auch besser verstehe,werde ich mich mal an den Vereinsgründer wenden.

Ps:Und wie gesagt ich (ich glaube sogar viele)sind dankbar für diese Seite und Deine Initiative:


Datum: 14.10.2008

Uhrzeit: 2.01 Uhr

Name

Peter Möcker

E-Mailadresse Nr.:

13

Internet

 

Gästebucheintrag

Alles schön und gut mit der Vereinsgründung.Mir persönlich stellen sich nur ein paar Fragen. 1:Wer ist  Vorsitzender des Vereins ?

2.Wer sind die anderen Mitglieder? (oder ist die Mitgliederliste geheim ?)

3.Was passiert mit meinen Mitgliedsbeiträgen ?

4.Wo und Wann wurde der Verein mit welchen Zielen eingetragen ? (Oder ist er ein nichteingetragener Verein ?)

5.Wo kann ich die Veinssatzung einsehen ?

Nun ich habe noch eine Menge Fragen,aber sicher wird uns der Vereinsgründer darüber  aufklären wie es sich damit verhällt,denn auch ein Verein  unterliegt den rechtlichen Normen dieses Staates.

Oder ist es doch so,das nicht Jeder Mitglied werden kann ?

Kommentar

Hallo Peter, hallo liebe Besucher,
im Moment ist sehr viel in Bewegung auf dieser Internetseite. Manches ist noch nicht ganz fertig und muss ergänzt werden. Da diese Seite ehrenamtlich betrieben wird, kann aus zeitlichen Gründen nicht sofort immer alles ganz aktuell sein. Dafür bitte ich um Verständnis. Ich bemühe mich aber, die Informationen möglichst zeitnah zu ergänzen.
Bitte benutzt dieses Formular, um direkt mit dem Vorstand des Vereins
“Denk-MAL-Prora e.V” Kontakt aufzunehmen. Dort werden die oben stehenden Fragen beantwortet und man kann sich für eine Vereinsmitgliedschaft anmelden.

Wichtig ist auch zu wissen, dass diese Internetseite ein Forum für die Proraer Bausoldaten sein soll. Es wird zwar auch über den Verein “Denk-MAL-Prora e.V.” informiert. Der Verein ist von dieser Internetseite allerdings vollkommen unabhängig. Das verdeutlicht ja auch der Name. Eine gegenseitige Unterstützung schließt das natürlich nicht aus ...
Mit herzlichen Grüßen
                     Tobias Bemmann


Datum: 8.10.2008

Uhrzeit: 18.14 Uhr

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Matthes

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138

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Hallo Freunde und Skeptiker,

Thomas - ich habe es erlebt 3 Männer zu haben, die eine Entscheigung pro / kontra Waffendienst fällen mussten und ganz gegensätzlich gefällt haben. Gerade diese Gespräche mit und untereinander (wennsie nach aufschäumenden Stammtisch Argumenten wieder sachlich wurden) haben mich nachdenken lassen...

Ich war bei der Lesung von Stefan in der Zivischule in Schleife. Mein Eindruck war, dass mind. die Häfte der Zivi´s nicht aus Überzeugung, sondern aus 0-Bock-Mentalität oder aus einer grundsätzlichen Gegen-Alles-Einstellung Zivi wurden. Ich hoffe ich irre mich!  Dabei wurde mir bewußt, das diese neue Generation für das Bausoldatendasein so viel oder so wenig Interesse und Informationsbedürfnis haben, wie meine Generation zu den Erlebnissen meiner Eltern zum Thema Vertreibung.

Keine Frage Alexander, wir sollten die Geschichte der Spatis nicht vergessen lassen. Ich fühle mich aber nicht als Mitglied einer "uniformierten Elite Oposition der DDR", die besonderer Hervorhebung bedarf.  Es kostete gewiss mehr Kourage bei den "Waffenbrüdern" sich z.B. gegen die E-Bewegung zu stellen oder nicht auf Grenzverletzer zu schießen. Manche dieser Entscheidungen endeten in Schwedt. Das hat auch meinen Respekt!

Matthes


Datum: 8.10.2008

Uhrzeit: 8.38 Uhr

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Thomas Kunz

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88

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Hallo Spatis und Nichtspatis
Hab mal wieder in die Seite reingeschaut.Zu den Beiträgen über Pazifismus gestern und heute, und den Antrieb DAMALS nein zu Sagen zum Wehrdienst.Mich hat früher dieser Gleichklang, das ungefragt und unüberlegte NACHPLAPPERN jedweder parteiroten PAROLEN! Besonders das Anpassen und NICHT anecken,alles in eine Richtung angek...Hatten ja zu der Zeit einen sehr AKTIVEN Jugendkreis so richtig einen wo man sich über dieser Pazifismusfrage einen Kopf gemacht hat-das hat richtig Befreit und einem Kraft gegeben NEIN zu sagen.Auch mal gegen den Strom zu schwimmen.Das Gedicht von Wolfgang Borchert über das NEIN sagen war da der endscheidente Punkt.Und natürlich der Rückhalt in unserer JG.Sind auch oft zu Theo Lehmann nach (K-M Stadt) gefahren.Und das schöne ist wir hatten recht es zu tun! Wir hatten dann auch keine Angst mehr.Man wuste ja auch durch BS die schon wieder da waren was einem so erwartete.Es war ja da noch nicht zu glauben das 89 das ganze ein Ende
hatte.Wir die es gewagt hatten zu wiedersprechen oder total Verweigert hatten haben eben unser Zeichen gesetzt..Es war eine PERSÖNLICHE Endscheidung die letztendlich jeder SELBST tragen musste! Ich würde aber NIE einen verurteilen der den NORMALEN Wehrdienst ableistete.Also gegenseitiges  Verständnis bitte.Wie zu lesen ist gibt es ja immer noch paar für die wir Teufel sind.(das man sich so lange noch Ärgern kann)!Durch die Wende damals und den TOTALEN Umbruch ist es ja LEICHT geworden ZIVI zu werden.(trotzdem würde ich es Manchen die die Zeit abbummeln bei uns auf Arbeit wünschen noch mal BS zu sein- so gemein bin ICH)! Ich wüsste auch nicht wenn heute meine Kinder (11u.13.Jahre)und sagten sie wollen zur Bundeswehr.Man bekommt ja da etwa einen Job.-letztendlich ist es immer noch eine pers. Enscheidung die jeder SELBST zu tragen hat.(man ist ja schnell mal in Afganistan gestorben!)Ich glaub diese Endsch. ist heute schwer weil sie einem so LEICHT gemacht
wird.Bei uns gabs nur Schwarz oder Weis.Mitschwimmen oder dagegen.
Gruss an Alle Thomas


Datum: 8.10.2008

Uhrzeit: 0.15 Uhr

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Alexander

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48

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Hallo an Alle, insbesondere an Matthes.....
vermutlich haben wir unterschiedliche Traditionslinien .....mir ging es mehr darum, kurz aufzuzeigen, dass ich in der alten Bausoldaten-Tradition der mir damals nächsten Freunde stehe und  daß ich aus meiner Entwicklung heraus eher betone, daß der Mensch an sich die übergrößte Verantwortung für den Frieden hat, ( im eigenen Umfeld und auch in der Welt) die er wahrnehmen kann und meiner Meinung nach MUSS!
Das es Leute, wie uns Bausoldaten gegeben hat, die nach friedlichen Wegen/ KritischermEngegenhalten gegen( Auf-)Rrüstung etc. das sollte nicht vergessen werden. Und das wir/jeder Einzelne/ im Fokus stehen und uns mit den Phänomenen der Neuzeit - Bürgerkriegsähnliche  Zuständen, Bombardierungsbefehlen aber auch ungeheure Armut, ungerechte Verteilung der Güter und vielen anderen mehr, auseinander setzen müssen, ist für mich eine Folge, des damals begonnen Denkens. Ich plädiere nicht (unbedingt und ohne weiteres) für einen möglicherweise (feigen, selbstzerstörerischen) Pazifismus (der seine Familie im Stich lässt), sondern für eine KONSEQUENTE, TÄGLICHE verantwortungsvollen AUSEINANDERSETZUNG mit den Phänomenen des Lebens und des Todes - und nicht einem seelischen Entgleiten in die (derzeit vorherrschende ?) Lach-und Spaßgesellschaft, die ein Vergessen des Bausoldatentums einschliesst.  Ich freue mich über jeden, mit dem ich streiten kann, wie wir die Welt ein kleines bisschen besser machen können, und freue mich über jeden Ansatz, wo es uns tatsächlich gelingt. Beste Grüße Alexander


Datum: 7.10.2008

Uhrzeit: 5.00 Uhr

Name

Peter Möcker

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Sind ja nette Fotos,aber ein Kommentar zu ihnen wäre nicht verkehrt.Mich würde schon interesieren wer die Mitstreiter sind.Zumal ich ja auch Interesse an der Sache habe.Aber die Informationen anscheinend nicht bis zu mir durchgedrungen sind. Oder sollte ich nicht erwünscht sein,weil meine Meinung sich von der des Vereinsgründers in manchen Dingen unterscheidet ?


Datum: 7.10.2008

Uhrzeit: 4.49 Uhr

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Hallo Matthes !

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Interesante Fragen die du da aufwirfst ! Ich für meinen Teil kann dazu nur sagen,Ich lasse Mir nicht Befehlen wer Mein Feind,Gegner oder wie auch immer,ist. Aber wenn Mich oder Meine Familie (oder auch mein Heimatland) ohne Grund angreift und versucht mir und allen die ich mag oder liebe die Lebensgrundlage zu entziehen werde ich sicher nicht mit den Händen in der Tasche zuschaun.Nur ist das ja selten der Fall und ich finde man kann und wird das immer erst dann entscheiden wenn es soweit ist. Nur eins ist für mich sicher: ICH WERDE MICH NIE VON IRGEND WELCHEN POPANZEN DAZU BENUTZEN LASSEN,DEREN MEINUNG MIT GEWALT DURCHZUSETZEN !!!


Datum: 6.10.2008

Uhrzeit: 14.01 Uhr

Name

Matthes

E-Mailadresse Nr.:

138

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Hallo an Alle,

habe mich vielleicht etwas verdrückt ausgekehrt. Ich meinte, was würde, könnte, dürfte eine pazifistisch orientierte Gesellschaft mit gewalttätigen Gegner dieser Gesellschaft machen??? Hinnehmen oder wie - interessanter noch WIEWEIT- dagegen vorgehen???. Ist sie dann noch pazifistisch?  siehe auch mein Komentar zum Brief an mich vom 21.09.2008

mal was Anderes: 86 hatten wir in der 2Bpk / 2 Zug einen Zugführer Ultn. Henke(?). Er soll damals 19 Jahre gewesen sein - geht das überhaupt? Nach meinem Empfinden wurde der damals von den Vorgesetzten regelrecht "verheizt", als man ihn uns Mittzwanziger Männern und Vätern vorgesetzt hatte. Ist er hier im Forum? Mich würde seine Sicht der Dinge sehr interessieren und was aus/mit ihm geworden ist.

Gruß Matthes


Datum: 6.10.2008

Uhrzeit: 11.06 Uhr

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matthias geitel

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38

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hi,

es ist ein grosser unterschied,ob man im dienst einer regierung oder im angesicht gewaltausfuerender steht. gewaltanwendung zur selbstverteidigung und der lieben,die einen umgeben,ist fuer mich absolut machbar! eine solche fiktive situation wurde mir damals im wkk aufgezeigt und die dazugehörigen fragen gestellt.meine antworten waren bejahend,obwohl mir klar war,welche fangfragen daraus entstehen. man hat selbst versucht meinen sport(fechten),fuer ihre argumentation zu verwenden....lächerlich!

uebrigens matthes,bin ebenfalls OT.habe allerdings mit orthetik zu tun.

matthias


Datum: 5.10.2008

Uhrzeit: 19.58 Uhr

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Matthes

E-Mailadresse Nr.:

138

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Man, Alexander hattest Du Schlafstörungen, oder Nachtschicht?  ;-) (3:27 Uhr- Respekt!)

Ich will mal zum Thema Pazifismus was los werden. Ist es DAS Allheilmittel? Mir fällt da ein Interview mit Altkanzler Schmidt ein und seinen Ausführungen zu seiner Entscheidung, damals  die entführte Lufthansa-Maschine in Mogadischu von der GSG-9 befreien zu lassen. Das ging gut, im Gegensatz zur Befreiung der israelischen. Olympiamannschaft in München.
Was ist mit Tyrannen-Mord? Ich meine z.B. Stauffenberg und sein Hitlerattentat?  
Was war im ehemaligen  Jugoslawien, als die UNO Truppen tatenlos zusahen (zusehen mussten weil das Mandat fehlte), als dort ethnische Säuberungen vorgenommen wurden?

Habe ich nicht das Recht, mich und mein Lieben zu schützen, oder muß ich mich der Gewalt ergeben? Habe ich nicht sogar die Pflicht, die, die sich mir anvertraut haben (Partnerin, Kinder, sonstige Schutzbefohlene) im Gefahrensfall zu beschützen? Ich glaube im Ernstfall würde keiner von uns seine Lieben, zu Gunsten seiner pazifistischen Auffassung, im Stich lassen.  Wem würden wir das Recht geben , darüber im Nachhinein zu richten?  Am Stammtisch wüssten es aber (wie immer) alle besser… 
Wann ist die Entscheidung zur Gewaltanwendung oder zum Gewaltverzicht  richtig oder fehl am Platz? Ich kann mich da nicht so recht festlegen… Ich bete nur, dass ich nie vor einer solchen Entscheidung stehen werde! Schon gar nicht in einem Notfall - ohne die Möglichkeit der Abwägung.

Ich will nicht missverstanden wissen, Gewalt ist kein Mittel, Krieg schon gar nicht! Aber absoluter Gewaltverzicht eröffnet schlimme Möglichkeiten. Und im Ernstfall darf man dann nicht nur die Lippen spitzen, man muss auch pfeifen…

Ich habe guten Kontakt nach CostaRica. !Dort gibt es keine Armee- wirklich! Aber gerecht oder befriedigt ist die Gesellschaft auch nicht.

Gruß Matthes


Datum: 5.10.2008

Uhrzeit: 11.56 Uhr

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Karsten Grube

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Guten Tag,
ich möchte gleich am Anfang erwähnen, das ich kein Bausoldat bin, aber ein Vorgesetzter der Bundeswehr. Ich beschäftige mich viel mit der Deutschen Armeegeschichte, gerade den Teil der NVA finde ich sehr interessant. Es gibt eine Menge Seiten in denen alten Erinnerungen nachgetrauert wird. Das finde ich sehr bedenklich, da ein Bild entsteht welches der Wahrheit offendsichtlich nicht entspricht. Ich verfolge auch die Beiträge auf ihrer Seite und findes sehr gut, das sich Offiziere ihrer Einheit dazu melden und sehr objektiv urteilen. Den Beitrag des Herrn Segers nehme ich dabei aber aus. Ich habe, so hoffe ich, alle Literaturbeiträge über Bausoldaten gelesen, da ich mich Beruflich mit Waffendienst und Zivildienst beschäftige. Ich finde das Buch von Herrn Wolters menschlich sehr ansprechend. Allerdings vermittelt es mir keinen tiefgründigen Eindruck von dem Standort Prora. Das Buch von Herrn Brösing läst dem Leser besser erkennen wie dieses Armeeobjekt funktioniert hat. Allerdings ist bei beiden Büchern der unterschiedliche Standpunkt der Schriftsteller deutlich zu erkennen, was ich sehr ineressant finde. Ich werde ihre Seite weiterhin mit großer Aufmerksamkeit lesen und freue mich auf weitere Beiträge.


Datum: 5.10.2008

Uhrzeit: 11.23 Uhr

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Peter Schulz

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143

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Hallo Leute und Hallo Herr Seger,
ich findes schon echt super, das es noch solche Leute gibt. Ich hatte angenommen diese seltsame Population der Schöpfung wäre ausgestorben. Also Genosse Seger wir haben die NVA auch nicht gewollt und trotzdem mußte ich nach Prora. Aber aller Verwirrung der Menschen zum trotz, finde ich recht beachtlich, das Sie das Buch von Thomas Brösing überhaupt gekauft haben. War es das Bild auf dem Umschlag, was alte( liebgewonnene) Erinnerungen geweckt hatte? Oder was kann einen Menschen wie Sie dazu bewegt haben? Dann war es sicherlich ein übler Schlag in den Magen lesen zu müssen welche Werschätzung die NVA dabei erfährt. Was ist eigentlich daran so verwunderlich, das Gefangene ihre Wärter nicht lieben? Soltes es jemals einen Spielfilm über Prora geben, würde ich Sie für eine Vorgesetzen Rolle vorschlagen, dann dürfen Sie wieder..... zumindest solange wie gedreht wird. Schönen Tag noch.


Datum: 5.10.2008

Uhrzeit: 3.27 Uhr

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Alexander

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Als ehemaliger Bausoldat aus Greifswald habe ich mal wieder auf die Seiten geschaut - und möchte kurz Stellung zu drei Aspekten nehmen.
1) Ich finde es gut, daß sich auch Vorgesetzte zu Wort melden.... und wünschte, es gäbe auch eine Seite über Bausoldaten in Greifswald. (aber auch das ist die Forschungslage dürftig und es bestehen keine Kontakte untereinander) 2.)Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, daß Prora das verhasstest und gefürchteste Objekt war. 3. Die Gedanken kreisen immer wieder darum, was die Bausoldatenzeit  "gebracht" hat und zu welchen Überzeugungen wir heute stehen. Da hat sich bei mir wenig geändert, eigentlich nicht.  Wenn es "Lehren" aus meiner Bausoldatenzeit gibt, dann die tiefe Bestätigung der schon im Elternhaus vermittelten Überzeugung, das Kriege von Menschen gemacht werden - und JEDER die Chance hat sich dagegen zu wehren!!!  Das Schein-Argument, Freiheit und Demokratie durch Militäreinsatz erreichen zu wollen - ist genauso verlogen, wie die damalige "Doktrin" "Der Friede muss bewaffnet sein." (wie ich sie unzählige Male an der Schule vorgehalten bekam)
Demokratie und Freiheit - kann nicht hergebombt werden - und so verabscheue ich jeglichen Militäreinsatz und jegliche unnötige Militärausgabe, geschweige denn Militäreinsätze im eigenen Land. In diesem Sinne bleibe ich dem Gedankengut treu! Frieden schaffen - ohne Waffen! Alexander


Datum: 4.10.2008

Uhrzeit: 22.52 Uhr

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matthias geitel

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hallo matthes,

natuerlich auch hallo an die leser dieser seite.
deine beiträge sind eine bereicherung dieser seite,auch dein letzter. dazu ein paar worte. im heutigen deutschland lebt man freier,oder besser gesagt,die leine an der die menschen gehalten werden, ist länger. meinungsfreiheit ist eine wahrhaft gute sache,aber sie fuehrt auch jetzt zu keinerlei merklichen veränderungen in deutschland. an grundsätzen des politischen systems "deutschland" zu ruetteln,zieht dir ebenfalls die aufmerksamkeit des bnd`s zu,auch wenn du keine kaufhäuser anzuenden willst. ich habe meine politischen erfahrungen in beiden deutschen staaten und im gesamt deutschen staat gemacht,wie viele andere auch. bin nicht ins ausland geflohen,hatte aber keine trauer deutschland zu verlassen, als ich eine finnische frau kennen lernte.

ein zitat von rudolf bahrow noch auf die schnelle trifft es fuer mich auf den punkt: die DDR war das system der einen grossen luege die BRD ist das system der vielen luegen.

in finnland trifft man auf relativ viel sozialistische strukturen,die aber ehrlich und sinnvoll sind.

matthias


Datum: 29.9.2008

Uhrzeit: 11.50 Uhr

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Matthes

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138

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Zitat >Jürgen Sonntag:
Im Ergebnis bin ich aber froh, dass hier sowohl Thomas Brösing als auch Herr Seger Ihre Meinung kundtun können.<

Genau DAS ist es, was uns heute von der DDR unterscheidet!

Es war die Mehrheit der politisch oberflächlich (ich will nicht -naiv- sagen ) denkenden Menschen, mit denen dieser Staat,  Staat machen konnte. Man hat ihnen einfach eine Meinung zugefüttert, sie beim Mitheulen mit Privilegien belohnt und somit zu willfähigen Rudelmitgliedern gemacht. Da durfte/brauchte  man auch nicht zimperlich sein, gegenüber denen die nicht mitheulen...
Wer das mitgemacht hat, dem fehlen heute diese Privilegien und man sehnt sich nach der "guten alten Zeit" wo an gelebt und für einen gedacht wurde!  Einfach traurige Gestalten, und man findet sie heute in diesem Land mit diversen Sprüchen und Slogan am rechten und linken Spektrum wieder.

Gruß Matthes


Datum: 28.9.2008

Uhrzeit: 22.06 Uhr

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Hallo Herr Möcker,
Danke für die schnelle Antwort. Mein Eintrag soll nicht als Vorwurf öder etwas ähnliches verstanden werden. Für alle welche sich erinnern möchten noch einmal die Namen der Kompaniechefs. 1.BK Hptm. Lengert  (kein Trinker) 2. BK Oltn. Porath 3. BK. Ltn Kupfer (bis84) Hptm. Suche (notorischer Brüller) 4. BK. Oltn Störzel (stand unter dem Pantoffel der Ehefrau)

An den Ultn. Gerlach kann ich mich noch schwach erinnern. Osl.Aschendorf war der Komandeur des Pionierbaubatallions und auch in meinen Augen ein Alkoholiker. Er lebt heute als "Opfer des Stalinismus" in Putbus. Allerdings kann ich mich für die Opferrolle nicht verbürgen, es wurde in ehemaligen NVA Kreisen erzählt. Zu meiner Zeit waren die Hfw. FW Busch und Fähnrich Schmidt 1. und 2. BK schon damals Alkoholkrank. Schmidt war noch zu DDR Zeiten daran verstorben, was aus Busch wurde ist nicht be kannt. Die Unterleutnannte waren für uns als Hfw. soetwas von unwichtig, dass m,an ihre Namen fast alle vergessen hat. In der 3. Bau gab es noch den Ultn. Sperling, eine erfreuliche Ausnahme, welcher auch zu den BS immer sachlich und Korrekt war. Über FW. Mertens 4.BK braucht man nichts zu Schreiben, da gibt es schon genug Äusserungen. Sp#äter kamen noch Fw. Michaels dazu, welcher als Fähnrich über Ungarn das Weite suchte.
Vielleicht habe ich hiermit geholfen die Erinnerungen an Personen in die richtige Richtung zu lenken.

Herzlichje Grüße
K-H. Schulze


Datum: 28.9.2008

Uhrzeit: 17.43 Uhr

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Jürgen Sonntag

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Lieber Tobias,

seit über einem Jahr gehöre ich zu den interessierten, aber schweigenden Besuchern des virtuellen Museums. Ich war von November 1986 bis April 1988 Bausoldat in Prora (2., dann 1., zuletzt 3. Baukompanie) und damit zeitgleich mit Stefan Wolter.

Der Eintrag von Herrn Seger hat mich jedoch mehr als erschreckt. Offensichtlich gibt es immer noch Leute, die nicht begreifen können, dass die überwiegende Zahl der Wehrpflichtigen in der DDR (einschließlich der Bausoldaten) ihren "Dienst" gegen den eigenen Willen verrichteten, um der vom Gesetz angedrohten Gefängnisstrafe zu entgehen. Dieser Zwang unterschied nun einmal die freiwillig dienenden Offiziere und ihre Untergebenen.

Dass man in der Rolle eines zwangsweise Verpflichteten und Schikanierten Hassgefühle auf die "Obrigkeit" entwickelt, ist wohl nachvollziehbar, auch wenn ich mich nicht mit allen Äußerungen von Thomas Brösing in dem Buch "Der Bausoldat" einverstanden erklären
möchte.

Im Ergebnis bin ich aber froh, dass hier sowohl Thomas Brösing als auch Herr Seger Ihre Meinung kundtun können.

Viele Grüße! Jürgen Sonntag


Datum: 28.9.2008

Uhrzeit: 5.00 Uhr

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Peter Möcker

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Hallo Herr Schulze !
Sie sagen unser Gampe war kein Spritfass, dann habe ich das falsch in Erinnerung, mal nachkramen wen ich da wohl gemeint haben könnte. Es geht und gimg mir auch nie um persönliche Beleidungen (auser bei meinem speziellen Freund Ltnt. Gerlach,wird immer eine Ratte für mich bleiben)ich habe eigentlich nur darstellen wollen, welches Ansehen man wohl kaum mehr schädigen konnte als viele Vorgesetzte das sowieso schon getan haben. auch fällt es mir eigentlich nicht schwer andere Meinungen zu akzeptieren und vor allem zu tolerieren.(gibt ja hier auch diesen oder jenen der damit Schwierigkeiten hat) Eins muss ich noch loswerden, ich habe schon immer Hochachtung vor Leuten gehabt, die Fehler gemacht haben und dazu stehen aber gleichzeitig auch daraus gelernt haben.

Was den heutigen Staat angeht, hab ich eine sehr eigene Meinung dazu, aber die gehört hier nicht hin.

MfG 

Ps: Ich sollte noch erwähnen das ich ihre Beiträge (auch in der Kogge) eigentlich immer erwähnenswert finde.


Datum: 27.9.2008

Uhrzeit: 20.38 Uhr

Name

Karl-Heinz Schulze

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18

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http://www.sassnitzer-kogge.de

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Hallo Schwejk,
hoffentlich habe ich das jetzt richtig geschrieben. Auch ich würde in diesen Staat keine Waffe anfassen. Ich war in meinem Leben nie ein Feigling. Es gab auch Entscheidungen welche ich heute anders sehe. Dennoch hatte ich als Berufsoldat und Hfw. in der 3. Baukompanie nie Zweifel daran, dass die DDR der bessere deutsche Staat ist. Das hatte sich erst im Juli 1989 begonnen etwas zu ändern. Seit meiner  Stasihaft begann nich intensiver nach zu denken und hatte dennoch eine höllische Angst etwas Falsches zu machen. Was war und was ist richtig? Ich selber hatte mich entschlossen mein eigenes Leben nicht zu verleugnen. Ich stehe zu dem was ich getan, oder auch nicht getan habe und kann sehr vielen ehemaligen Bausóldaten ehrlich in die Augen sehen. Ich gehe noch einen Schritt weiter, denn viele ehemalige BS können heute Verbündete von mir oder umgekehrt sein. Natürlich gibt es auch unter diesen Personenkreis Menschen, welche meinen Auffassungen konträr feindlich gegenüberstehen. Dies beruht dann aber auf deren negativen Erfahrungen welche man nicht mit einen Lichtschalter umschalten kann. Wichtig ist das Miteinander Reden, der Versuch die Positionen des Anderen zu verstéhen und selber dabei zu Lernen. Solche Leute wie der Aal und ähnlich verzogene Leute würden das nie verstehen. Etwas muss ich zum Vorwurf gegen den damaligen Major/Oberstleutnant Gampe sagen. Er war streng und teilweise sehr ungerecht. Er war aber einer der Wenigen, welche nicht dem Alkohol verfallen waren. Ich habe ihn erst nach 1990 genauer kennengelernt und gemerkt wie sich andere verändern. Deshalb bitte ich darum, in der Beurteilung mancher Vorgesetzter auf den Boden der Tatsachen zu bleiben. Herr Michaelis schrieb sinngemäß, wir waren Teil des Systems. Sind wir es heute nicht wieder, nur unter einen anderem Vorzeichen? Ich nehme mich da aus, denn ich werde gewiss nicht funktionieren. Deshalb war ich ja auch auf der Friedensdemo, weil auch ich mich verändert habe. Auch mein Beitrag im NDR Fernsehen ist ein Beitrag dazu, denn die Wahrheit hat mehrere Gesichter und ergibt ein neues Bild.

in diesem Sinne herzliche Grüße


Datum: 27.9.2008

Uhrzeit: 18.35 Uhr

Name

Peter Möcker

E-Mailadresse Nr.:

13

Internet

 

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Matthias, weshalb sollte einen ein solcher Beitrag wütend machen ? Mitleid ist doch viel angebrachter. Ein Mensch der noch immer in der Vergangenheit lebt, hat einfach nur mein Mitleid. Er  schreibt ja selbst er habe seine Aufgabe nie angezweifelt, wie gut es doch ist das viele andere eben das doch tun und erkannt haben welch Menschenverachtendem System  sie Treue geschworen haben. Er schreibt wir würden das Ansehen der *Volksarmee* schädigen,der war anscheinend nie in unseren UFFZ-Heim, da wurde Ansehen geschädigt so es denn welches gab. Von den Soldaten Ordnung und Sauberkeit verlangen und fordern, aber selbst im größten Dreck wohnen u. wenn die Bude total verkeimt war, gabs ja die Soldaten zum saubermachen. Dann kannte er wohl auch unseren versoffenen Fettsack  (Gampe, war das sein Name?) nicht, oder diverse KCs die mehr voll waren als alles andere. Aber das lag wohl am System, wenn manche erkennen das was sinnlos ist, betäuben sie sich lieber, als mit denken zu beginnen.

Aber was solls, wer es bis heute nicht kapiert hat, wird es wird auch nie tun.

MfG


Datum: 27.9.2008

Uhrzeit: 13.14 Uhr

Name

matthias geitel

E-Mailadresse Nr.:

38

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hallo herr seger,

es ist kaum zu fassen,dass eine spezies wie sie noch gibt.ihr beitrag hat mich noch nicht einmal wuetend gemacht.er hat mich amuesiert. das ansehen der NVA wurde von niemanden mehr beschmutzt,als von dem unmenschlichem handeln der meisten offiziere!!!! dass lediglich der dienst gemacht wurde,haben nach dem letzten weltkrieg auch einige leute behauptet.davon werden aber millionen menschen nicht wieder lebendig.von den zahlen ist es vielleicht kein vergleich aber vom prinzip,denn auch ihr habt menschenleben und schreckliche schicksalsschläge auf dem gewissen!!

viele gruesse von einem mit den sie nie etwas zu tun haben wollten,

matthias


Datum: 26.9.2008

Uhrzeit: 21.56 Uhr

Name

Rolf Seger

E-Mailadresse Nr.:

140

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Guten Abend,

ich habe diese Seite gefunden, nachdem ich ein Buch über Bausoldaten gelesen haben. < Der Bausoldat >, geschrieben von einem der Herren welcher in Prora gedient hatte. Als Offizier der damaligen Nationalen Volksarmee bin ich erschüttert über die Unverfrohrenheit mit welchen in diesem Buch das Ansehen unserer Armee geschädigt wird. Schließlich haben die Genossen in Prora dort auch nur ihren Dienst für unsere Land geleistet und sicherlich wollte keiner von ihnen mit derartigen Leuten in der Armee zu tun haben, aber sie mußten ihren Auftrag erfüllen und einen Hafen an der Küste errichten, welcher schließlich unserem ganzen Land zugute kam. Ich finde es schlimm, das es möglich ist das Ansehen dieser Genossen derartig zu schädigen. Ich wollte das nur einmal gesagt haben, wir haben schließlich den größten Teil unseres Lebens in der Armee verbracht und ich habe meine Aufgabe nie in Zweifel gestellt, meinem Land zu dienen.


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