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Gästebuch der Proraer Bausoldaten

Datum: 26.10.2007

Uhrzeit: 20.59 Uhr

Name

Dietmar Lübs

E-Mailadresse Nr.:

41

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Ich habe in Prora vom 05.05.1970 bis 26.10.1971 gedient.
Was ich vermisse sind Fotos von den großen Schlafsälen die nur durch die Spinte abgetrennt waren. Die langen Flure mit den Hockern auf den abendlich die
EK-Kugeln gerollt wurden werde ich nie vergessen, genau so den Frühsport mit 2 Runden um den gesamten Block.


Datum: 19.10.2007

Uhrzeit: 17.43 Uhr

Name

matthias geitel

E-Mailadresse Nr.:

38

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Gästebucheintrag

hallo,

schön,dass hier noch ein paar namen und geschichten zu lesen sind,die man kennt und miterlebt hat.
war bisher nicht sehr an dieser zeit interessiert.nun habe ich mal "bausoldaten" bei google eingegeben...............

die geschichte von bernhard ist mir noch bestens in erinnerung,zumal ich ebenfalls bekanntschaft mit der comfortunterkunft sellin gemacht habe.

matthias


Datum: 18.10.2007

Uhrzeit: 18.57 Uhr

Name

Olaf Sorge

E-Mailadresse Nr.:

36

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Ich war von November 86 bis April 88 Bausoldat in Prora, 1. Baukompanie. Vorgesetzte waren: Hptm.Suche und Hptm.Sasse, mein Zugführer hieß Unterleutnant Hamann, dessen Glätte mir ziemlich auf den Zeiger gegangen ist. Ich war in Prora zeitgleich mit Stefan Wolter, dessen Buch ich gerade vor 3 Wochen bei einem Hiddenseeurlaub gelesen habe. Ich finde es gut und wichtig, dass es diese Seite zu den Proraer Bausoldaten gibt. Habe mich auch zum Bausoldatentreffen im nächsten April schon angemeldet. In einer alten Eulenspiegelausgabe habe ich einen Literaturhinweis auf ein evtl. Bausoldatenbuch (?) gefunden, das Buch aber selber noch nicht ausfindig gemacht oder gelesen: Andreas H. Buchwald "Soldaten unterm Spaten - Ein Abenteuer wider willen", ISBN 3-937930-03-5, für 19,95 €. Ich möchte die Initiative sehr unterstützen, dass die Proraer Bausoldaten endlich eine entsprechende "Würdigung" im NVA-Museum bekommen. Viele Grüße an alle, und ein Dankeschön an die Verfasser dieser Seite im Netz! Olaf Sorge.


Datum: 18.10.2007

Uhrzeit: 14.11 Uhr

Name

Peter  Finke

E-Mailadresse Nr.:

37

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Zuerst vielen Dank für Eure Berichte,die ich mit viel Aufmerksakeit gelesen habe. Im "TAGESSPIEGEL" vom 07.10.07  las ich den Artikel
"Protest mit dem Spaten" von Matthias Schlegel. Alte Erinnerungen wurden wach.
Ich war Bausoldat  von 1972 -1973 in Torgelow  / Eggesin .Dort war ich einige Wochen zur Grundausbildung und wurde dann nach Prenzlau verlegt. War einige Monate als Heizer tätig. Die Zeit war angenehmer als in Torglow. Die kathloische Gemeinde war für mich wie eine Oase.Dafür bin ich heute noch sehr dankbar ! Meine letzten Monate verbrachte ich dann in Brandenburg - Görden.Hier befand sich ein NVA  Flugplatz. Diese Monate waren sehr schwer. Wir mußten Straßen und Unterkünfte bauen.      Gruß Peter Finke


Datum: 16.10.2007

Uhrzeit: 15.27 Uhr

Name

Marie-Luise Sehn

E-Mailadresse Nr.:

35

Internet

 

Gästebucheintrag

Hallo ihr alle.
ich bin durch meinen Vater, der auf der internetseite auch was geschrieben hat, hier her gekommen. ich bin in der 10. klasse und schreibe meine jahresarbeit über die proraer bausoldaten. auch darauf bin ich durch meinen vater gekommen. es interessiert mich sehr und auch dieses jahr, als ich in prora war, hat es mich sehr geärgert, dass in dem nva- museum nur ein kleiner rahmen hing, in dem über bausoldaten etwas geschrieben stand.
da ja in den nächsten jahren der "kolloss v. prora" zu einem jugendheim oderso gemacht werden soll, will ich dafür sorgen, dass wenigstens eine gedenktafel errichtet wird. mal sehen, was sich machen lässt.
liebe grüße
Marie


Datum: 24.9.2007

Uhrzeit: 16.53 Uhr

Name

Pietschmann, Jürgen

E-Mailadresse Nr.:

25

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Hallo und einen  Gruß an alle Bausoldaten die in Mukran am Bau des Fährhafens mitarbeiten mussten. Ich möchte hier einige Anmerkungen machen dürfen.(Ich war kein Soldat und kein Funktiomär)
Meine ehemalige Firma "BMK Erfurt" hatte beim Bau des Fährhafens in Mukran Leistungen, auch mit Bausoldaten, zu erbringen.
Habe die Beiträge als Zivilist gelesen und bin voller Stolz mit diesen Menschen gemeinsam gearbeitet zu haben. Wir hatten die Bausoldaten zugewiesen
bekommen, um möglichst schnell die Epoxidharzarbeiten an den Anleger abzuarbeiten. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere.
Mir ist schon immer aufgefallen, da ich auf Baustellen der ehem. DDR mit LVO- Maßnahmen zu tun hatte, wie die Menschen im Land belogen und betrogen wurden.
Diese Bausoldaten hatten für mich schon immer eine Vorreiterrolle als stille Opposition dargestellt. Auch haben mir diese Bausoldaten im heimlichen Gesprächen sehr viel Stärke mitgegeben, an Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Mut über die Mißstände im Land zu sprechen.
Ich habe liefe erlebt wie diese  Vorgesetzten der Bausoldaten es genossen haben, die Bausoldaten zu demütigen und zu schikanieren. (Sicher gab es auch einige Ausnahmen von Vorgesetzten). Vor diesen "Mutigen" die alles über sich ergehen liesen, verbeuge ich mich sehr tief. Allen denen die nicht den Mut hatten und von nichts bemerkt haben wollen und  die sich noch heute hinstellen und meinen "es war ja nicht so schlimm" sollten in Zukunft lieber Schweigen und keine Verantwortung mehr übernehmen.
Die Stellungnahmen hier in den Forum  sind voller Rechtfertigungen aber nicht von Mut. Was haben diese Genossen den Menschen alles angetan ! und was soll das für ein Sozialismus gewesen sein von den die Menschen davonlaufen. Siehe die Sendung  am 23.09.07 auf RTL "Prager Botschaft) . Spätestens hier, sollte allen denen die den Unrecht die Steigbügel gehalten haben, eine öffentliche Entschuldigung einfallen. Die Bausoldaten waren mit Ihren Aktionen auch mit die ersten, die eine Wende eingeleiten hatten, eine Wende die einmalig ist auf diesen Planeten. Ich selbst habe den "waren Kommunismus" in U-Haft verbracht, nur weil ich die Wahrheit  über das Unrecht in diesen Land 1989 plakatiert habe. Als Trost  für alle die unter den Sozialistischen Regime gelitten haben, es gibt im Leben immer ein 2. Wiedersehen und eine höhere Gerechtigkeit sowieso.
Auch wenn heute mancher ehemaliger Genosse mehr hat und ist, wie einer der auf der Straße demonstriert hat, glücklich wird er damit nicht. In der  Freiheit und das Glück darin  leben zu dürfen ist viel schöner als irgendwann als Stasi entlarvt zu werden. Die Wahrheit kommt immer ans Licht, es dauert nur manchmal. Mein Peiniger sitzt heute im Rollstuhl und ich habe noch nicht einmal Mitleid mit Ihn, er hatte auch keines  mit mir und meiner Familie.
Eines noch zum Schluß, an alle die Bausoldaten die in Mukran waren !
" ES war eine Erfahrung der besonderen Art mit euch arbeiten zu dürfen"
Allen eine gute Zeit von Jürgen


Datum: 23.9.2007

Uhrzeit: 22.24 Uhr

Name

Hendrik Liersch

E-Mailadresse Nr.:

02

Internet

 

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Befehlsempfänger mit Waffe sterben jung.
Befehlende heißen Jung.

Der einzige Weg, um nicht die Drecksarbeit für
debile Miltärs zu machen ist:
keine Waffe in die Hand zu nehmen.

Es freut mich, daß heute schon mehr junge Männer verweigern als zur Bundeswehr zu gehen.
Danke Schäuble. Danke Jung.


Datum: 13.9.2007

Uhrzeit: 20.42 Uhr

Name

Matthias Klaus

E-Mailadresse Nr.:

23

Internet

 

Gästebucheintrag

Ich habe 1982 in Prora als "normaler" Soldat einer Pioniereinheit gedient. Wir waren als Arbeitskommando für den Sassnitzer Hafen und in Mukran angestellt. Im Herbst sind die ersten Spatensoldaten gekommen.     
Von seiten unserer Vorgesetzen ist uns eine Kontaktaufnahme mit den Spatensoldaten streng verboten worden. Schließlich wohnten wir ja alle in einem Gebäude bzw. Riesenbude. 
Ich würde mich gern mit jemanden aus der zeit austauschen.
Kontakt wäre prima unter (E-Mailadresse Nr 23).

Matthias Klaus
Erfurt


Datum: 3.9.2007

Uhrzeit: 20.23 Uhr

Name

Lothar Baberowski

E-Mailadresse Nr.:

21

Internet

 

Gästebucheintrag

Schön, dass es diese Seite gibt. Ich hatte das Buch von Stefan Wolter gelesen, mit dem ich zusammen auf einer Kompanie war. Da sind wieder einige schon längst vergessene Details in mein Bewußtsein gekommen. Ja, das war schon eine schlimme Zeit. ich weiß noch, wie ich dachte, als ich in Prora ankam, "wie sollst du hier 1 1/2 Jahre aushalten? Aber mit Gottes Hilfe ging es. Unsere Frauen zu Hause hatten aber mitunter noch mehr auszustehen. Meine Frau mußte mit unseren gut
1 Jahr alten Zwillingen den strengen Winter in unserer Wohnung mit Ofenheizung überstehen. Sie mußte mehrere Eimer Kohlen jeden Tag die Treppen
hochschleppen. Am selben Tag, als ich einberufen wurde, brach bei einem der Kinderbetten ein Brett durch, da mußte sie sich selbst ein neues Brett
zurechtsägen. Wenn ich dann irgendwann in der Nacht auf Urlaub kam und sie mich vom nächsten Bahnhof mit dem Trabbi abholte, mußte sie dafür sorgen, dass jemand bei den Kindern war, oder sie ließ sie mitunter auch allein und hoffte, dass sie nicht wach wurden, während sie weg war.
Ich finde es toll, dass nächstes Jahr ein Trefen stattfinden soll, will sehen, dass ich da auch hinkommen kann.
Lothar Baberowski


Datum: 31.8.2007

Uhrzeit: 19.30 Uhr

Name

Michael Sebastian "Imi" Richter

E-Mailadresse Nr.:

20

Internet

http://www.m-s-richter.de

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Hallo an Euch alle,

ich freu mich, daß ich diese Seite gefunden habe.

Ich war von Nov.86 bis Mai 87 in Prora. Wir waren vorher und anschließend in Neuseddin bei Potsdam. In Prora haben wir außerhalb der Kaserne in einer Arbeiterunterkunft gewohnt.
 In der Kaserne waren wir nur "zu Besuch", daran kann ich mich nur mit Grauen erinnern. Das Schlimmste war,daß wir UNS SELBST mit Stacheldraht einzäunen mußte.

Zum Glück ist das lange her.

Wünsch Euch alles Gute Der Michael


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