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Gästebuch der Proraer Bausoldaten

Datum: 6.3.2008

Uhrzeit: 10.19 Uhr

Name

Bernhard Wagner

E-Mailadresse Nr.:

14

Internet

www.wagner-b.de

Gästebucheintrag

Hallo Udo,
krame mal in deiner Erinnerung tiefer. Mit den Störzelkindern das war ein Wochenende, Christel hatte Dienst und seine Kinder nirgends unterbekommen, da hatte er sie mit auf die Kompanie gebracht. Dein großer Truck war schon fertig oder fast fertig und ich sehe dich noch mit den beiden Kinder auf dem Flur damit spielen. Mir ist dieses Ereignis dermaßen in Erinnerung geblieben, weil genau dieses Bild den ganzen Armeequatsch ad absurdum geführt hat.
Herzliche Grüße
Bernhard


Datum: 4.3.2008

Uhrzeit: 0.38 Uhr

Name

Udo Fischer

E-Mailadresse Nr.:

82

Internet

 

Gästebucheintrag

Hallo Bernhard,
Du liegst richtig mit Deiner Vermutung. Es gab damals Verbindungen zwischen mir und den seltsam gefüllten Schweinebeinen. Aber das Störzels Kinder mit meinem Truck gespielt haben weiß ich nicht mehr. Oder  hat Störtzel in meiner Abwesenheit und seiner Verzweiflung mit seinen Kindern meinen Spind aufbrechen lassen, um das sie etwas zum spielen hatten. Denn das ist mir noch in Erinnerung, in meinem Spind gab es immer was zu spielen, und wenn es scotland yard war.
Schön, das mann sich hier treffen kann, die Seite ist echt gut und ich werde sie auch weiter empfehlen. Wenn Ihr wollt, kann ich Euch mal paar Bilder von Prora von 2007 schicken, wir hatten ja den Tobias da getroffen. Immer um den 1.Mai haben wir nun schon seit mindestens  1994? ein Spatitreffen und es gibt darüber ganz tolle große Fotoalben, die aber nicht in meinem Besitz sind. Dieses Jahr treffen wir uns in Oberwiesenthal, vom 30.4.-4.5.
Wir, das sind: Willy Küster, Pit Fay, Gernod Remtisch, Ralf Kirsten, Thomas Daenecke, Michael Glöckner, Frank Hadlich und ich und mit Familie. Ob es bei allen klappt ist noch nicht gewiss, aber wir freuen uns schon alle auf das jährliche Treffen.
Erst mal schluß für heute.
Liebe Grüße Udo

Kommentar

Lieber Udo,
ich finde es ganz stark, dass Ihr Euch nach so vielen Jahren immer noch so regelmäßig trefft.
Als wir uns am 28.4.2007 ganz zufällig in Prora über den Weg liefen, war ich echt erstaunt. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sich noch mehr ehemalige Spatis mit diesem Abschnitt ihres Lebens auseinandersetzen.
Aufgewühlt durch Stefan Wolter’s Buch, wollte ich ganz alleine mein 20. Ent- lassungsjubiläum auf Rügen feiern. Meine Tränen sollte niemand sehen. Heute weiß ich, dass ich mich dafür hätte nicht schämen müssen.
Die Begegnung mit Euch in Prora brachte mich übrigens auf die Idee, diese Internetseite einzurichten.
Herzliche Grüße
                         Tobias


Datum: 18.2.2008

Uhrzeit: 13.34 Uhr

Name

Bernhard Wagner

E-Mailadresse Nr.:

14

Internet

www.wagner-b.de

Gästebucheintrag

Hallo Udo,
erst mal muß ich Dir sagen, sind wir hier auf der Internetseite von Tobias Bemmann. Der Tobias hat das hervorragend gemacht, noch mal ein Dankeschön an ihn.
Nun sag mir mal, ob ich mit meiner Erinnerung richtig liege, wenn ich den Namen Udo Fischer mit einem wunderbar gefüllten Schweinebein in Verbindung bringe, das übrigens noch diese oder jene Überraschung in sich barg. Außerdem sehe ich Störzels Kinder auf dem Flur mit einem großen Holztruck spielen.
Herzliche Grüße
Bernhard


Datum: 17.2.2008

Uhrzeit: 19.51 Uhr

Name

Udo Fischer

E-Mailadresse Nr.:

82

Internet

 

Gästebucheintrag

Noch ein Nachtrag,
ich habe vor einiger Zeit  eine Gruppe der "Bausoldaten von Prora" bei
www.Wer-kennt-wen.de eingerichtet, um alte Zeitgenossen zu treffen und zu finden.


Datum: 17.2.2008

Uhrzeit: 19.46 Uhr

Name

Udo Fischer

E-Mailadresse Nr.:

82

Internet

 

Gästebucheintrag

Hallo Bernhard,
ich habe soeben mit Herbert Rissmann telefoniert und er hat mir von Deiner Seite erzählt. Also muß ich gleich mal reinschauen. Schön soetwas zu finden.
Wir haben dieses Jahr unser Spatitreffen im Mai in Oberwiesenthal.
Seit länger als 12 Jahre treffen wir uns immer um die 1.Mai-Tage, und immer wo anders und aller 5 Jahre auf Rügen. 2007 waren wir wieder oben.
Ich könnte noch ne Menge schreiben, doch erst mal Schluß für heute.
Kannst ja mal Kontakt aufnehmen.
LG von Udo Fischer aus Zimmer 8


Datum: 12.2.2008

Uhrzeit: 20.59 Uhr

Name

Karl-Heinz Schulze

E-Mailadresse Nr.:

18

Internet

 

Gästebucheintrag

Hallo Mathias Geitel,
ich nehme das Du an. Ich selber habe bisher bewusst in der Sie Form geschrieben, weil wir als Vorgesetzte darauf bestanden hatten und ich selber mir das Recht auf die Du Anrede verbeten hatte. kurz zum Herrn Michaels. Möglicherweise ist es auch ein ehemaliger Fähnrich, welcher 1989 über Ungarn Abgehauen ist. Ja, wir waren Teil des Systems und ich akzeptiere die Beurteilunhgen und Erinnerungen der ehemaligen Bausoldaten über meine Person. Wenn Herr Michaels ein ehemaliger Fähnrich ist, dann möge er es auch mitteilen. Ist er es nicht, dann ist ea auch nicht weiter schlimm.
zu meiner Inhaftierung möchte ich nur sagen, dass es mit meiner Tätigkeit als Fachdienstleiter für Bekleidung und Ausrüstung zu tun hatte. Aus meinem Lagerbestand im BA-Lager waren 25 Felddienstuniformen in die BRD geschmuggelt worden, damit sich Vorgesetzte aus den Stab über diesen Weg Videorecorder aus der BRD "besorgen" konnten. Ich selber hatte damit nur insofern zu tun, dass diese aus meinem Lagerbestand waren. Dies hatte zumindest ausgereicht, um mich als Staatsfeind zu behandeln und ich musste ähnliche Erfahrungen machen, welche vielleicht so mancher BS vor seinem Wehrdienst gemacht hatte. Vieles würde heute in den Bereich der Vermutungen und Spekulationen abdrifften, was ich auch nicht möchte. Ich war verantwortlich, war dieser nicht nachgekommen und wurde dafür zur Verantwortung gezogen. Ich Streite nur über die Art und Weise sowie die Methode mit welcher man behandelt und letztendlich auch vor den Kopf gestoßen wurde. Bein nochmaligen Durchlesen meiner Beiträge ist mir aufgefallen, dass ich unbewusst immer von "meinen BS" geschrieben hatte. Auch das hatte etwas mit Verantwortung zu tun und die eigene Einstellung zu den Menschen. Sicherlich gab es auch BS welche mich provoziert hatten, sicherlich gab es auch von mir Unkorrektheiten, dies kann jetzt nicht mehr zurückgenommen werden. Sollte der eine oder andere Leser mich kennen und Widerspruch anmelden, so ist dies sein gutes Recht und ich muss das dann zur Kenntnis nehmen. Für mich persönlich ist die heutige Auseinandersetzung nicht weniger wichtig als für die anderen Teilnehmer. Ich gehe davon aus, denn meisten ehemaligen BS ehrlich in die Augen schauen zu können. Wenn Herr Michaels wie schon festgestellt ein ehemaliger Fähnrich ist, dann kennen wir uns ausreichend genug.
Mit freundlichen Grüßen
Karl-Heinz Schulze


Datum: 10.2.2008

Uhrzeit: 0.41 Uhr

Name

Mike Michaels

E-Mailadresse Nr.:

80

Internet

 

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Die Schilderungen des Herrn Schulze sind nur schwer erträglich, es kommen mir erhebliche Zweifel. Ich habe zum Teil andere Erinnerungen. Herr Schulze war (wie alle anderen Vorgesetzten) an Erniedrigungen, Schikanen und Demütigungen beteiligt. Wir waren menschenverachtend, gewissenlos und zynisch. Wir waren Teil des Systems, wir hätten jeden Befehl von Gampe und Co. ausgeführt. Da gibt es nichts zu relativieren.


Datum: 9.2.2008

Uhrzeit: 18.36 Uhr

Name

matthias geitel

E-Mailadresse Nr.:

38

Internet

 

Gästebucheintrag

hallo herr schulze,

war bis 87 in der 4.bk.habe sie,dich in guter erinnerung,obwohl keinen kontakt zu dir in dieser zeit.
infos der bs aus der 3.bk waren aber durchgehend positiv.
jetzt nur eine frage: warum wurdest du inhaftiert?
entschukdige bitte die du-anrede,aber ich find es besser.

matthias


Datum: 8.2.2008

Uhrzeit: 18.36 Uhr

Name

Karl-Heinz Schulze

E-Mailadresse Nr.:

18

Internet

 

Gästebucheintrag

Hallo Herr Thomas B.

Danke für die netten Zeilen. In der Kompanie von Gerd Lengert gab es einen "dicklichen" Unterleutnannt mit den Namen Schulz. Ich selber war von 1983 bis 1987 Hfw. in der 3. Baukompanie. Seit 1985 war Hptm Suche, ein ehemaliger Politioffizier Kompaniechef.
Ab 1987 bis 1988 war ich Fachdienstleiter für Bekleidung und Ausrüstung sowie der Leiter des Chemischen Dienstes im Stab des Pionierbaubatallion Mukran. Von 1988 bis zu meiner Inhaftierung durch die Staatssicherheit war ich Leiter des Waffentechnischen Dienstes im PiBB Mukran. Nach der "Wende" wurde ich Hfw. in der 4. BKp und löste den inzwischen zum Fähnrich ernannten Holger Mertens ab. Von März 1990 bis Juni 1990 war ich als Tellerwäscher in der Offiziershochschule "abkomandiert." Am 15.12.1990 schied ich freiwillig aus der Armme aus und arangiere mich in der Friedensbewegung und anderen gesellschaftliche Projekten.
Sehr viele ehemalige Vorgesetzte aus Prora verließen als gebrochene Personen die Armee und verfielen den Alkohol.
Diese Probleme hatte ich nicht, obwohl mir die lange Zeitdauer meiner "Arbeitslosigkeit" manchmal auf den Nerv geht. Arbeitslosigkeit deshalb in
Klammern, weil ich immer eine Beschäftigung nachging, ohne dabei Rentenpunkte zu sammeln.
Ich selber hatte keine Illussionen in den Staat BRD. Ich kann berechtigt sagen, zweimal Deutschland und keines für mich dabei, obwohl ich der DDR 17 Jahre treu gedient hatte. Das aber ist eine andere Geschichte. Für ein Gästebucheintrag eh schon zu lang.
Herzliche Grüße
Karl-Heinz Schulze


Datum: 6.2.2008

Uhrzeit: 21.46 Uhr

Name

Thomas B. EK 89/2

E-Mailadresse Nr.:

16

Internet

 

Gästebucheintrag

Hallo Herr K.H.Schulze, zu erst einmal muß ich Ihnen sagen (schriftlich sozusagen), dass ich Ihnen meinen Respekt zolle, dafür das Sie sich auf dieser Platform melden. Ich bin wirklich neugierig zu erfahren, ob wir uns kennen. Falls Sie mich mit Herrn Grosse meinen, in Ihrem letzten Beitrag, bin ich ein anderer! Ich habe den Namen Schulze bislang in meiner Erinnerung mit einem Offizier in Verbindung gebracht, denn wir oft als ,, Pumpe `` bezeichneten. Wenn Sie Vorgesetzter bei den BAusoldaten gewesen sind, waren sie unter Lengert der 2.BS Einheit zugeteilt? Sind Sie der sogenannte ,, Spieß `` gewesen?Was mich persönlich sehr freuen würde.  Das der Teufel Sie zurückgeschickt hat, ist echt eine gute Antwort! Zu Ihrer Erbauung oder Schrecken, kann ich Ihnen versichern, dass in kürze ein weiteres BS Buch erscheinen wird, welches mit dem Prinzen nicht zu vergleichen ist. Das dürfte interessant werden!Sakasmus, Wut, Trauer, Hilflosigkeit und schwarzer Humor dürfte einige Gemüter, hoffendlich erregen! Die Probeleser waren teilweise sehr betroffen soetwas zu lesen. Ich hoffe in diesem Roman ( und auf die Bezeichnung Roman lege ich sehr viel Gewicht ) unsere, oder meine Vergangenheit anschaulich dargesellt zu haben. Wir waren nur kleine Menschlein in einem System dessen Gewalt wir uns letzendlich nicht erwehren konnten. Damals wollte ich unbedingt in den Westen ausreisen, in dem festen Glauben ein Deutschland zu finden in dem man frei Leben kann. Aber wie uns die Wirklichkeit zeigt, stellte sich das gelobte Land auch nur als ein erbärmlicher Abklatsch einer Idee dar, welche schon lange gestorben ist. Jetzt habe ich nur das Problem keinen Ausreiseantrag mehr stellen zu können, wohin auch?

PS. an Frank Barsch, ich würde auch sehr gern Wissen was aus Uwe Herbst geworden ist. Thomas B. aus Hannover


Datum: 6.2.2008

Uhrzeit: 15.49 Uhr

Name

 

E-Mailadresse Nr.:

38

Internet

 

Gästebucheintrag

hallo herr klug,

ihrer fruehkindlichen verbitterung luft zu machen,wäre eine therapie der bessere
weg. dass du solche sachen erlebt hast tut mir leid.schreib doch einfach ein buch.
war bausoldat,habe das buch nicht gelesen und finde aber solche eintragungen boshaft.
erlebtes leid lässt sich grundsätzlich nicht vergleichen!

matthias


Datum: 6.2.2008

Uhrzeit: 11.33 Uhr

Name

Karl-Heinz Schulze

E-Mailadresse Nr.:

18

Internet

 

Gästebucheintrag

Hallo Herr Grosse,
Ihre Zeilen haben mich erheitert. Obwohl schon gelesen nicht daran gedacht. Ich gehöre ja nun zu der Gruppe die zum Teufel gehen sollen.
Ich war schon dort und der Kerl hat mich doch glatt wie ein Aal zurückgeschickt.
Nein, das ist keine nachträgliche Verarsche, das ist nicht meine Art.
Nach 1989 musste ich mich selber die Frage beantworten, auf der "Richtigen Seite " gestanden zu haben oder nicht.
Ich habe sie mir selbstkritisch beantwortet und festgestellt, Selbstkritik ist die härteste aller Kritiken.
Meine persönliche Lehre ist, immer an der Seite der Menschen zu stehen, welche ausgebeutet und unterdrückt werden. Ich war bereit sehr viel zu Lernen und kann heute auch viel anders mit der Thematik Bausoldaten umgehen, als wir es damals durften.
Ich bin der Meinung, auch viele ehemalige BS werden inzwischen sehr viel gelernt haben. Manche sind aufgestiegen, manche sind Unten geblieben, es ist das Leben.
Ich bin die Leiter bewusst hinabgestiegen und bin da wo ich mich wohlfühle, auch als Hartz IV Bezieher, mitten im Volk und da wo etwas verändert werden muss.
Ich wünsche allen alles Gute
jeder Mensch muss seinen Weg gehen, der Eine tut es bewusst, ein Anderer nicht, wer weis!


Datum: 5.2.2008

Uhrzeit: 21.02 Uhr

Name

Thomas EK 89/2 Prora

E-Mailadresse Nr.:

16

Internet

 

Gästebucheintrag

Hallo Herr D. Klug,
wenn ich mir so Ihre KOMMENTARE so durchlese, stellen sich ein paar überdenkenswerte Fragen. Wer sind Sie wirklich? Allein schon die Tatsache, dass Sie diese Seite besuchen und einen Eintrag hinterlassen haben. Ein Bausoldat können Sie nicht sein. Aber welche Verbindung besteht zu UNS? Es fällt mir schwer zu glauben, dass Sie ein ;; Westdeutscher `` Leser dieser Einträge sind. Wenn dem so wäre steht Ihnen kein Urteil zu! Außer Sie wären mit ausgesprochener Dummheit und Ignoranz gesegnet, über Menschen zu urteilen von deren damaligen Leben, sie keinen Hauch von Ahnung haben. Sollte dem so sein und sie trotz allem der Meinung sind sich derartig zu äußern, haben Sie Ihre Hausaufgaben nicht gemacht und Sie haben sich in keinster Weise mit dem Thema auseinandergesetzt. Was die Frage aufwirft, wieso haben Sie überhaupt dieses Buch gelesen? Das sind keine Bücher, die man mal so ebend im Buchladen findet. Schlußfolgerung daraus, Sie müssen durchaus wissen, was Bausoldaten waren und heute noch sind! Auch eine Bausoldaten Seite im Netz schlägt man nicht ohne Grund auf, man hat danach gesucht und wenn ich soetwas suche, hat das einen Grund. Wo wir wieder bei der Frage sind, wer sind Sie, oder was waren Sie zu dieser Zeit, wenn Sie glauben darüber urteilen zu dürfen?Es liegt eher die Vermutung nahe, das Sie sehr genau wissen um was es geht und vieleicht kennen wir uns sogar, nur das WIR vor Ihnen stramm stehen sollten, aber nicht getahn haben! Vieleicht sind Sie nur ein armes Würstchen, was seinen geliebten SED Führer verloren hat und der Zeit hinterher trauert, wo Hirnlosigkeit noch Macht verkörperte. ( Sollte ich mich irren so entschuldige ich mich dafür, denn dann würden Sie diese Unterstellung nicht verstehen) Habe ich aber Recht, dann verkrichen Sie sich wieder unter dem Stein, der Sie hervorgestoßen hatte, es gibt genügend Internetseiten für Trauermitglieder der NVA. Dort lebt noch der alte Geist und man kann sich entschuldigend reinwaschen. Ich weiß nicht wie viel Kraft es dem Autor des Bausoldatenbuches gekostet hat sich derartig den Lesern zu öffnen, aber es steht keinem ein Urteil zu, wenn er nicht selbst einen Spaten auf der Schulter getragen hat!!


Datum: 5.2.2008

Uhrzeit: 18.28 Uhr

Name

Karl-Heinz Schulze

E-Mailadresse Nr.:

18

Internet

 

Gästebucheintrag

Hallo Herr D. Klug,
ich als ehemalige Stabsfähnrich, ein ehemaliger Vorgesetzter jener Bausoldaten, welche sich hier für Jedermann verständlich artikulieren, habe da mal einige Fragen an sie.
 - Warum reagieren sie so aggressiv, so feindlich?
Die Bundeswehr hätte doch froh sein müssen, dass es im Osten auch Waffenverweigerer gab, sie offensichtlich nicht.
- Sie hatten frühzeitig ihre Mutter verloren, ich kam aus einer überzeugten
Nazifamilie, daraus ergibt sich diese Frage: Welche Schlussfolgerungen für das eigene weitere Leben wurden gezogen? Vielleicht findet man auch
Gemeinsamkeiten.
- Ich bin inzwischen zu der Meinung gereift, dass Wehrdienstverweigerung, Kriegsdienstverweigerung und sogar Dessertation zu den Menschenrechten gehören sollen.
Eine abschließende Frage. Im Falle eines Krieges hätten wir aufeinander Schießen müssen. Hätten sie es getan? Ja oder Nein - ich hätte es zu 100%.
Was Lehrt uns das?
Freundlichst
K-H Schulze


Datum: 5.2.2008

Uhrzeit: 13.52 Uhr

Name

Peter Möcker

E-Mailadresse Nr.:

13

Internet

 

Gästebucheintrag

ich finde es nicht weiter verwunderlich,das nicht jeder etwas mit stefans buch anfangen kann.er war ja fast noch ein kind und diese zeilen reflektieren eben seinen damaligen gemütszustand .(mehr oder weniger)
was mich manchmal stört ist das *heldengehabe*,sicher waren wir eingesperrt,sicher wurden wir teilweise wie dreck behandelt,aber wurden das andere soldaten nicht auch ?
ich für meinen teil,habe genau gewusst auf was ich mich einlasse als ich mich zu den spatis gemeldet habe,denn meine erfahrungen mit dem *arbeiter und bauernparadies*waren vorher schon sehr ausgeprägt.das leute die vorher nie irgendwelche schwierigkeiten hatten und nirgendwo angeeckt sind (mit dem
systhem)überrascht waren mit welcher menschenverachtung einem teilweise begnet wurde,hat mich schon damals nicht gewundert.
mir persönlich waren jene *säcke*immer lieber die einen haben spüren lassen,das man nur dreck für sie war (wie ein gerlach)denn bei ihnen wusste man woran man war.henke und co,waren viel gefährlicher für seelenleben,denn die waren heute so und morgen so.
auch kann ich mich noch an einen major erinnern,wenn der ovd war,kam er immer in hauslatschen zur kontrolle(kann mich an ein paar mal erinnern)jener war denke ich genauso desillusioniert wie viele von uns.
ich könnte noch viel mehr schreiben,aber dies ist ja ein gästebuch,vieleicht ein andermal und in anderer form.

ps:ich hoffe ich bin nicht zuvielen auf die zehen getreten,aber ich glaube das diese seite nur überleben kann,wenn viele verschiedene ansichten dargestellt werden.


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