Gästebuch Seite 28

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Gästebuch der Proraer Bausoldaten

 

 

Datum: 5.4.2010

Uhrzeit: 13.54 Uhr

Name

Peter M.

E-Mailadresse Nr.:

13

Internet

 

Gästebucheintrag

Hallo Herr Schulze !
Nichts neues auf Rügen,die gleichen Phrasen wie in Ihrem Forum.Ich bin dafür das hier ein offenes Forum ist,allso kann auch jeder hier seine Meinung kundtun,selbst Sie.Was man von Ihrem (Sassnitzer Kogge)ja nicht sagen kann.Denn da kommt es schonmal vor das Beiträge die dem Forenchef nicht gefallen,nicht durch die Zensur kommen.Aber egal,jedes weitere Wort an Sie ist in meinen Augen zwecklos.

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Datum: 4.4.2010

Uhrzeit: 23.54 Uhr

Name

Matthes

E-Mailadresse Nr.:

138

Internet

 

Gästebucheintrag

Kommentar zum Gästebucheintrag K.-H. Schulze v. 04.04.2011

Guten Tag Herr Schulze,
Ich hab mir mal die Mühe gemacht und im Parteiprogramm ihrer MLPD gelesen. Nur so viel: Ich habe vor allem von Klassenkampf, Bewusstseinsveränderung der Massen, führenden Einfluss der proletarischen Denkweise…, systematische Umerziehung … und andere alt bekannte Phrasen gelesen. Da, wo der M/L die Macht ergriffen hatte, war stets eine seiner ersten Maßnahmen, Umerziehungslager für Andersdenkende einzurichten!   Lenin war nämlich nur ein Menschenfreund, wenn man nach seiner politischen Pfeife tanzte, sonst lernt man das ganz schnell in Workuta… und wurde umerzogen  ggf. zur Leiche. 
Ja, das sind Tatsachen und er, bzw. seine Politik ist eine Leitfigur Ihrer Partei... Was ist denn der moralische Unterschied zwischen  einem sibirischen Gulag, einem kommunistischen Lager in China oder der Colonia Dignidad oder Buchenwald?
Ich stelle mir dann vor, wenn ihre Parteipolitik Staatspolitik werden sollte, würden junge Männer wie wir Spatis, das Gleiche oder Schlimmeres wieder erleben. Die Ideen ihrer MLPD sind nur um Nuancen anders als das, was wir erlebt haben.
Wundert es Sie da, wenn es mich erschaudern lässt, dass Sie „gut Freund„ mit uns Spati´s sein möchten? Meine Lebenserfahrung und die Kenntnisse der Inhalte Ihrer Parteiphilosophie lässt da alle Alarmglocken läuten.

Klarstellung: Ich habe nie behauptet, Sie seien ein Nazi.  Aber die Politik Lenins und die des braunen Gefreiten, sind in der Skrupellosigkeit ihrer gewaltvollen  Umsetzung, nur durch die politischen Farbe zu unterscheiden.  Da sind auch Vergleiche von Opferzahlen oder  heroischen Ziele völlig unbedeutend, ja einfach menschenverachtend!

Ich glaube und schätze, dass sie die Geschichte Proras aktiv mit aufarbeiten! Ich gehe soweit, dass ich ihnen sogar hohe moralische und menschliche Ziele zubillige. Aber da ich auch Ihre parteipolitische Arbeit kenne,  habe ich Probleme mit dem Vertrauen …

Toleranz gegenüber Andersdenkenden ist eine meiner Grundeinstellungen. Sie hört aber auf, wenn Ideen zu menschenverachtenden Doktrinen  -s. o. - werden.  Auch das ist eine  Prora- Erfahrung!

Matthes

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Datum: 4.4.2010

Uhrzeit: 11.08 Uhr

Name

Karl-Heinz Schulze

E-Mailadresse Nr.:

18

Internet

 

Gästebucheintrag

Hallo Mathes und Peter M,
Was soll das?
Das was Ihr uns und den sich so bezeichnenden Kommunisten der DDR vorwerft, praktiziert Ihr Heute. Intolleranz, Feindschaft und verkrustete Denkweisen. Nein, ich habe den Mut aufgebracht, trotz Selbstzweifel, offen auf die ehemaligen Bausoldaten zu zugehen.  Es hat sich bestätigt, dass man trotz unterschiedlicher Weltanschauungen viel zu spät begonnen hatte miteinander statt übereinander zu Reden. Wenn ich von "meinen" Bausoldaten schrieb, so beinhaltete es auch den Respekt vor anderen Menschen mit einer anderen
Weltanschauung. Ich hatte sie nicht als mein Eigentum angesehen.
Es ist viel schwieriger auch nach gesellschaftlichen Umbrüchen zu einer prägenden Weltanschauung kritisch und selbstkritisch zu stehen, dazu zu lernen und manchmal auch etwas selbstgerecht in den Spiegel zu schauen. Ich verstehe manche unsachliche Bemerkung dahingehend, dass sich jeder die Jacke anzieht die zu ihm passt. Ich kann unterscheiden zwischen Christen und giftigen Antikommunisten, genauso wie es damals auch die BS konnten zu unterscheiden zwischen Vorgesetzten die "Unmöglich" waren und jenen die noch nicht verbiestert waren. Inzwischen haben wir unser halbes Leben mit den unterschiedlichsten Erfahrungen weitergelebt. Ich selber habe ein starkes Interesse daran, dass eben die Geschichte der Bausoldaten in Prora nicht ausgelöscht wird. Gerade unter einer CDU Bundesregierung sollten das Viele nicht begreifen können. Wenn dem so wäre müsste die Kanzlerin doch fasst zu jedem Anlass ehemalige BS als Friedenskämpfer auszeichnen? Warum tut sie das Nicht? Warum gibt es zur Zeit keine humanitäre Hilfe für Japan, welches von einer Weltkatastrophe heimgesucht wurde? Sollten wir uns nicht gemeinsam darüber Gedanken machen, als Gedanken zu formulieren wie man Schafe auf einen LKW bekommt? Ich gehöre nicht zu den Nazis, die die Menschen industriell ermordet hatten.  Daher sollte man böswillige Unterstellungen, die man nicht beweisen kann unterlassen.

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Datum: 31.3.2010

Uhrzeit: 18.57 Uhr

Name

Matthes

E-Mailadresse Nr.:

138

Internet

 

Gästebucheintrag

Hallo Stefan,
erst einmal schön dass Du Dich trots anderer Verlautbarungen doch nicht hier zurückgezogen hast! Finde ich prima!!!

Stimmt wir hatten/haben z.T. gänzlich kontroverse Standpunkte. Wer will: man kann ja hier zurückblättern und lesen...
- Das ich verbittert bin stimmt - gebe ich unumwunden zu! Habe nämlich auch in den Jahren X nach Prora so meine Erfahrungen mit Ewiggestrigen, Doppelgewendeten aber auch chronischen Berufsopfern machen müssen.
- Selbstgerechtigkeit- und dieser Vorwurf von Dir? Hätte auch gern mitgewirkt, aber ein Interesse an meiner Sichweise und Mitarbeit war ja nicht vorhanden.  Ist halt so (D)ein Problem mit den Andersdenkenden!?

Genug hier denke ich- wir haben unser Mailadressen und sollten das privat weiter vertiefen.

Ich bin ja mal gespannt auf den Termin Ende April in Binz, zum Thema Spati in Prora. Mal sehen was und wie heute man darüber denkt.
Gruß an alle Freunde und Skeptiker

Matthes

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Datum: 31.3.2010

Uhrzeit: 2.04 Uhr

Name

Peter M.

E-Mailadresse Nr.:

13

Internet

 

Gästebucheintrag

Hallo Stefan !
Wenn ich nicht irre sind wir damals auch angetreten ein Unrechtssysthem zu beseitigen.jener den du vehement verteidigst,versucht mit seiner Partei ein noch schlimmeres aufzu bauen. Allso sollte Kritik doch wohl erlaubt sein.und noch eins,dieses Forum sollte ja wohl ein offenes sein und das bedeutet das auch Dinge gesagt werden die so manchem nicht in den Kram passen.Und ob die ehemaligen BS Tchech, Heinke und B. Müller so glücklich damit sind als MEINE Bausoldaten bezeichnet zu werden,wage ich glatt zu bezweifeln.Mir würden die Haare zu Berge stehn.Obwohl so ganz unrecht hat er jawohl nicht damals gehörten wir ihm und seinesgleichen ja mehr oder weniger.und das Stefan solltest du nicht vergessen.Es gibt welche die ihre Fehler eingesehn haben,aber jener zählt nicht dazu.

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Datum: 30.3.2010

Uhrzeit: 8.32 Uhr

Name

Stefan Wolter

E-Mailadresse Nr.:

5

Internet

http://www.denk-mal-prora.de

Gästebucheintrag

Hallo Matthes,
Deine unkonstruktiven Einlassungen und Attacken gegen Leute, die das Bemühen des Virtuellen Museums und des Denk-MAL-Prora in viel größerem Maße als Du vorangetrieben haben, finde ich bereits seit Jahren unerträglich. Stell doch bitte D e i n e verbitterte Selbstgerechtigkeit einfach mal auf den eigenen Prüfstand statt in die Öffentlichkeit.

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Datum: 30.3.2010

Uhrzeit: 1.05 Uhr

Name

Peter M.

E-Mailadresse Nr.:

13

Internet

 

Gästebucheintrag

Hallo Matthes !
Ich nenne sie die Schafe im Wolfspelz,jene die sich auf einmal so geläutert geben.Aber eigendlich warten sie nur auf die Chance die dummen Schafe auf den Laster zu Schlachthof zu bekommen.Ich will nicht abstreiten das es auch viele gibt die ihren Irrtum eingesehn haben, aber jener zählt nicht dazu.Und jeder der zweifelt,sollte sich nur mal in seinem Forum umschaun und ein paar Beiträge lesen.

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Datum: 29.3.2010

Uhrzeit: 18.21 Uhr

Name

Matthes

E-Mailadresse Nr.:

138

Internet

 

Gästebucheintrag

Herr K.-H. Schulze,

schön so mit Dreck auf Andere (ehemalige Gesinnungsgenossen) zu werfen!? Darf man ja- man ist ja selbst schließlich völlig geläutert!

Bilde mir ein ein übezeugt religiöser Mensch zu sein. Aber bei Leuten die sich wie Sie darstellen, fällt´s mir echt schwer mit der christlichen Einstellung und Toleranz , höchstens noch "...seelig die Armen im Geiste.."

Auch Mielke, Honecker und Co haben (wenn es um die eigene Interessen ging) geschleimt bei den Gläubigen, aller Religionen. Also Ihre Vorstellung oder Angebot ... Ich bin dann mal weg.

Sorry, wer mich kennt wird erstaunt sein, aber ich hatte derartige "Annäherungen" letztens mehr als reichlich. Ist das jetzt etwa ein Trend? Einfach nur  widerlich!

Matthes

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Datum: 28.3.2010

Uhrzeit: 21.47 Uhr

Name

K-H Schulze, hfW. 3.BK

E-Mailadresse Nr.:

18

Internet

http://www.sassnitzer-kogge.eu

Gästebucheintrag

Was ist aus den ehemaligen Vorgesetzten geworden?
Oberst Aschendorff, opfer des Stainismus, ist heute ein begehrter Insel(Rügen) Maler, Oberstleutnannt Gampe, Kommandeur der BE II ist heute Rentner, Oberstleutnant Günter Polititstellvertreter v on Aschendorff, eine ehrliche Haut , als Mitarbeiter des DRK Rügen verstorben. Major Bleyl, Stabsscheff von Aschendorff den Suff verfallen, auf Usedom aufgehängt aufgefunden. Hptm Nehrdich (1. BK qualvoll verstorben), Hptm Lengert unbekannt, Hptm Suche unbekannt , Hptm Porat Frührentner, Oltn Störzel unbekannt, Hptm Petsch (Bauvorbereitung Bauingeneur, sehr guter Fachmann) Bauleiter in Moskau mit Familie, Major Zinkhan, Später Baustellendiktator in Sagard, beschäftigte ehemaligen OSL Gampe als Bauearbeiter in seiner Firma, verstorben.
Die Liste könnte fortgesetzt werden, nur wem nützt das Heute?
Ich hatte 1990 einen ehrlichen Neuanfang auf der Grundlage meiner Weltanschauung versucht, vieles kann man hier nachlesen. Inzwischen bin ich im wahrsten Sinne des Wortes gan unten angekommen, nein nicht den Alkohol oder anderer Suchtmittel verfallen, ich rauche seit über 15 Jahr nicht mehr und bleibe gesellschaftlich aktiv. ich war am 26. 03. in Berlin bei der wunderbaren Demo gegen die Atomscheisse und denke noch eine Aufgane erfüllen zu
müssen. Meine ehemaligen BS Tchech, Heinke und B. Müller müssten meine Meinungen zu gewissen Themen noch kennen. Heute bin ich der Meinung, ohne die Lösung der Umweltfragen brauchen wir uns über die Zukunft der Menschheit nicht mehr zu unterhalten. Das ist mein Motiv gerade religiös eingestellte Menschen mit zu nehmen. Dazu stehe ich auch in meiner Partei und freue mich dennoch linkisch über den Erfolg der Grünen. Man kann doch nicht einfach in sich verbruumelt sein.
Darum, lasst uns für das Leben streiten und trittfeste Wege suchen.
K-h Schulze

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Datum: 28.3.2010

Uhrzeit: 18.50 Uhr

Name

Matthes

E-Mailadresse Nr.:

138

Internet

 

Gästebucheintrag

Hallo Herr K.-H. Schulze,

irgendwie fällt´s mir schwer sachlich zu bleiben.
Das ist hier eine private HP von und für Proraer Bausoldaten.  Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Sie hier mit ihren... Phrasen und Parolen von vorgestern, ihre Parteiarbeit leisten wollen.
Man möge es mir nachsehen, aber ich bekomme das Ausschlag!!! Sowas hatten wir doch alles schon mal in brauner und roter und jetzt rot - geröteter Variante? Ihre Meinung in allen Ehren- sollen Sie haben und wenn es sie glücklich macht ?! Aber bitte in ihrem MLPD- oder sonstigem Foren!!!

Gruß an alle Freunde und Skeptiker!

Matthes

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Datum: 25.3.2011

Uhrzeit: 15.16 Uhr

Name

Peter W.

E-Mailadresse Nr.:

265

Internet

 

Gästebucheintrag

Hallo zum Teil 2 meiner Erinnerungen.
Nach der Grundausbildung und der „feierlichen“ Vereidigung wurden wir auf die Baustelle Mukran verteilt. Gleich am ersten Tag wurden wir von unserem Zugführer Ult. Freud begleitet. Als Arbeitsende wurde 18:00 Uhr festgelegt. Zu dieser Zeit mussten wir in der Baubaracke
sein. Da unser Zugführer auch nach 15 Minuten nicht bei uns war, sind wir dann ohne ihn in die Kaserne gefahren. Diese selbstständige Aktion hat ihm jedoch nicht gefallen. Zur Belohnung durften wir dann noch zum Strafexerzieren antreten. Dies konnte jedoch nicht zu lange gehen, es wurde ja ziemlich schnell dunkel. Somit hatte der Ulei auch schon seinen ersten Dämpfer erhalten. Wer nicht pünktlich ist, muss eben sehen wie er in die Kaserne kommt. Dann hatten wir noch die „Macht“ unser Dialekte die sie nicht immer verstanden haben. Somit konnten wir im breitesten Dialekt sie auch ärgern. Nach und nach haben wir dann die stille Übereinkunft getroffen „Lassen Sie uns in Ruhe, so haben sie auch ihre Ruhe“. Das hat auch geholfen. Manchmal jedoch kam ihre Langeweile durch und musste ihre Macht in militärischer Ausbildung ausleben. Einmal durften wir am Wochenende das marschieren üben. Da ging es in Richtung Kapo Schule. Wie das Leben so spielt, war zu diesem Zeitpunkt gerade Vereidigung gewesen. Somit konnten wir so richtig marschieren und aus voller Kehle unsere „Marschvolkdlieder“ singen. Dies hat den Offizieren bei der Kapo Schule aber gar nicht
gefallen. Sie haben unsere Zugführer ganz schön angeschissen, dass sie mit uns verschwinden sollten. Da standen unsere Uleis ziemlich wie begossene Pudel da. Sie wussten nicht einmal ob sie dem KC über den Vorfall machen sollten. Somit war auch diese Ausbildung auch schon nach relativ kurzer Zeit auch wieder beendet gewesen. Dann hatten wir noch die Möglichkeit gefunden die Herrn Offiziere mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Sie wollten ja immer gegrüßt werden, und sie wurden dann auch immer gegrüßt. Die beste Möglichkeit war es gewesen, wenn wir die Pakete und die Post vom Lichthof zur Poststelle hochschaffen mussten. Also liefen wir im entsprechenden Abstand die Treppen hoch. Jedes Mal wenn ein Offizier vorbei kam ging der Kopf nach rechts, wir hatten ja die Hände voll. Was der Vorgeste dann tun musste ist euch ja bestimmt noch bekannt. Dann hatten sie mal wieder sehr starkes Tagedrücken oder wollten uns mal für was bestrafen und so scheuchten sie uns in voller Sportausrüstung über die Komapniestraße und Strand herum. Das schlimmer war ja nur gewesen das sie mitlaufen mussten. Sie liefen in ihren schicken Uniformen mit. Die Temperatur war aber leider über 20 Grad gewesen. Somit haben sie ganz schön geschwitzt und waren knallrot im Gesicht. Jede Reihe die vorbeilief lachte sie dann auch noch aus. Das hat sie so sehr geärgert, dass sie uns dann noch die Treppen hochjagten und wieder runter. Wir hatten es uns jedoch vorgenommen nicht schlapp zu machen. Was wir auch geschafft haben. Danach wurde vom KC noch geäußert das er (KC) nur durch seinen Dienstrang mehr Macht hätte als wir. Dann gab es noch die Maßnahme wo die Stasi??  die Kompanie gefilzt wurde. Alle auch die GUvD mussten in die Holzoper einrücken. Es wurde keine Information über die Maßnahme mitgeteilt. In dieser Zeit wurden wir alle durch die Zugführer bewacht. Auch das wöchentliche duschen wurde als nicht human bezeichnet. Wir fühlten und wie in einer Gaskammer, wie es aus den sozialistischen Filmen man es gesehen hatten. Diese Maßnahme hat es aber nur ein viertel Jahr durchgehalten. Danach war die Warmwasserversorgung eingeschränkt worden. Also nutzten wir die Waschräume als heimliche Dusche. Unser Vorteil war, dass wir auch Klempner in unserer Kompanie hatten. Später wurde auch die Warmwasserversorgung in der Kompanie eingeschränkt. So versuchten wir auf die Waschmöglichkeit auf der Baustelle auszuweichen. Zum Thema Baustelle gibt es noch zu berichten das ich als Gruppenführer die täglichen Arbeitsaufgaben bei der Baustellenleitung abzuholen zuständig war. Die anderen „Genossen“ durften in der Zwischenzeit im Bauwagen auf mich warten und mit den Baupionieren, mit den wir zusammen arbeiten durften, erst einmal Kaffee trinken. Da wir ja nicht den LKWs fahren durften war der Fußweg etwas länger gewesen. Was den anderen aber egal gewesen war. Die Arbeiten waren zum Erscheinen eines neuen Baustellenoffiziers ziemlich ruhig gewesen. Dies endete jedoch als Major Zinkan? erschien. Er ließ sich sogar am Wochenende über die Baustelle fahren und beobachtete die Soldaten mit dem Fernglas. Er war so ein A…. von Mensch. Zu Hause in seinem Dorf hatte er jedoch kein hohes Ansehen gehabt, so wurde es uns von den „Zivilisten“ berichtet. Am schlimmsten hat er sich beim Arbeitseinsatz in Bergen benommen. Dort mussten wir ein Kabel für die Post verlegen und Major Zinkan führte sich dort auf wie einer von der SS und wir waren die KZ-Häftlinge. Viele waren kurz davor diesem A… die Spitzhacke in Kreuz zu schlagen. Ich hoffe nur das dieses Individuum in der Zeit nach der Wende auch eine Strafe, egal welche, erhalten hat. Der schlimmste Möchtgernoffizier aus dem Stab war so ein Stabsfeldwebel. Er war zwar dumm aber sehr gefährlich. Um mit diesem Typ nicht zu streiten half uns nur unser Dialekt, welche er nicht verstanden hat. Aber jeder hat eine Chance sich mal zu rächen. So war es auch bei mir einmal gewesen. Einmal musste ich GUvD schieben und der Stabsfeldwebel wollte wieder mal schnüffeln und mich wegen meiner Halskette anmachen. Er stand mit dem Rücken zur Treppentür und konnte nicht sehen dass ein Dienstrang höherer Offizier reinkam. Die Regel war gewesen, dass der den Offizier zuerst sieht Achtung zu rufen hat. Somit konnte ich den kleinen Stabsfeldwebel mal richtig anbrüllen ohne bestraft zu werden. Zum Thema baden sei noch angemerkt das der Strand nach den Ruinen nach dem Besuch vom Armeegeneral Hoffmann eröffnet wurde. Er hat uns gefragt wie die Wassertemperatur der Ostsee sei. Als Antwort bekam er nur die Antwort, dass wir nicht baden dürfen. Somit bekamen wir unseren Strand, den wir auch ziemlich problemlos nutzten konnten. Auch hatte der Stab am Tag des Besuches von Hoffmann ziemlich viel Stress gehabt. Zuerst haben sie alle Bausoldaten die nicht Innendienstkrank waren auf die Baustelle gejagt, mussten jedoch später die Soldaten die nicht arbeiten mussten wieder einsammeln. Schließlich wollte Hoffmann nicht mit den Offizieren sondern mit den Bausoldaten wegen den Eingaben ans Ministerium sprechen. Es sollte bei der Besprechung nicht gerade nett zugegangen sein, so habe ich es damals gehört. Auch für den Polituntericht habe ich für meine Gruppe immer eine gute Lösung zu abducken gefunden. Wir durften, mussten oder wollten den Zivilisten beim entladen der Waggons helfen, also blieben wir länger auf der Baustelle. Über den OvD wurde der Lkw gegen 20 bis 21 Uhr bestellt. Hat auch immer geklappt. Auch die Bereitschaftsfahrer waren nicht abgeneigt gewesen. So konnten sie noch abends rausfahren und ihre Bedürfnisse befriedigen. Auch das „Staatsgeheimnis“ Mukran wurde durch die russische Presse gelöst. Somit hatten wir auch einen kleinen Einblick über die Größe der Bauvorhaben. Zur Dienstzeitende wurden manchmal Ufz zur Begleitung der LKWs zur Baustelle eingesetzt. Diese Ufz kannten sich aber auf der Baustelle nicht so richtig aus, also fuhren sie uns zu den falschen Baustellen. Wir haben dann immer brav gewartet bis sie Klappen runtergelassen hatten und dann auf den falschen Ort hingewiesen. Wer nicht fragen will muss eben leiden. Als unsere Zeit um war spürten wir es immer mehr, dass unsere Offiziere langsam an Tagedrücken litten. Bei unserer Entlassung wurden wir sehr argwöhnisch beim Kasernentor beobachtet, damit keiner die Vorhängeschlösser an den Zaun befestigt.
Zum Schluss noch ein paar Fragen an die Leser des Gästebuches.
Was ist aus den KCs, Spießen, „Wampen“ Gampe und Zinkan geworden?
Gibt es irgendwelche Fotos von der 2 BK aus dem Zeitraum II/83 bis I/85?
Ich grüße euch allen und wünsche allen eine gute Zeit

Peter EX 2.BK

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Datum: 23.3.2010

Uhrzeit: 21.43 Uhr

Name

Andreas Ilse

E-Mailadresse Nr.:

27

Internet

 

Gästebucheintrag

Ankündigung

Waffenverweigerer in Uniform
Tagung zur Geschichte und Erinnerung der Bausoldaten in Prora
28. und 29. April 2011

Veranstalter:
Politische Memoriale e. V. M-V in Zusammenarbeit mit Prora Zentrum e. V., Landesbeauftragte M-V für die Stasiunterlagen, Landeszentrale für politische Bildung M-V, Robert-Havemann-Gesellschaft e. V., Berlin, Sparkasse Rügen und Landkreis Rügen

Tagungsprogramm
Donnerstag, 28. April (IFA Rügen Hotel, Saal Hiddensee)
11.00 Uhr Begrüßung und Einführung
Kerstin Kassner, Landrätin
Marita Pagels-Heineking, Landesbeauftragte M-V für die Stasiunterlagen
Jochen Schmidt, Direktor LpB
11.30 Uhr Thomas Widera (Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e. V. an der TU Dresden) – Die Geschichte der Bausoldaten in Prora/Sassnitz im Kontext der politischen und militärischen Geschichte der DDR
12.30 Uhr Mittagessen
13.30 Uhr Exkursion zu den historischen Standorten der Geschichte der Bausoldaten in Prora und Umgebung (Führung Susanna Misgajski, Prora Zentrum e. V.)
16.00 Uhr Kaffeepause
16.30 Uhr Bausoldaten in Prora in den 1980er Jahren. Gesprächsrunde mit Zeitzeugen: Andreas Ilse, Hendrik Liersch, Stephan Schack
18.00 Uhr Buchvorstellung: Peter Schicketanz und Ch. Links Verlag „Die Geschichte der Bausoldaten in der DDR“ von Bernd Eisenfeld und Peter Schicketanz
19.00 Uhr Abendessen
20.00 Uhr Filme in der Diskussion:
Fährhafen Mukran (NVA-Dokumentarfilm);
Kerstin Mauersberger, Spatensoldaten
Freitag, 29. April (IFA Rügen Hotel, Saal Hiddensee)
9.00 Uhr Gerold Hildebrand (Berlin) – Situation und blockübergrei-fende Kontakte europäischer Kriegsdienstverweigerer in den 1980er Jahren
10.00 Uhr Stephan Wolf (BStU, Berlin) – Bausoldaten und MfS in Prora
11.00 Uhr Kaffeepause
11.30 Uhr Podiumsgespräch zur Vermittlung der Geschichte der Bausoldaten in der zukünftigen Bildungsstätte bei der Jugendherberge
Susanna Misgajski (Prora Zentrum e. V.)
Jana Romanski (Gymnasium Bergen)
Stephan Schack (ehemaliger Bausoldat)
Jochen Schmidt (LpB)
13.00 Uhr Mittagessen/ Ende
Anmeldung bei:
Politische Memoriale e. V. M-V
Severinstraße 6
19053 Schwerin
Tel.: 03 85/ 7 58 73 11
Fax.: 03 85/ 7 58 73 13
E-Mail: info@polmem-mv.de
Anmeldeschluss ist der 14. April 2011
Teilnahmegebühr:
30,00 € (bei Übernachtung im EZ)
20,00 € (bei Übernachtung im DZ)
In der Teilnahmegebühr sind die Kosten für Übernachtung und Essen enthalten. Getränke zu den Mahlzeiten müssen selbst finanziert werden.
 
Tagungsort und Unterkunft:

IFA Rügen Hotel
Strandpromenade 74
D-18609 Ostseebad Binz
Telefon: 038 393/ 911 02
Internet: www.ifa-ruegen-hotel.de

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Datum: 21.3.2010

Uhrzeit: 18.53 Uhr

Name

Karl-Heinz Schulze

E-Mailadresse Nr.:

18

Internet

http://www.sassnitzer-kogge.eu

Gästebucheintrag

Hallo Tobias,
Am 28./29.04.2011 soll in Binz eine Veranstaltung zu den Bausoldaten und Prora stattfinden. Ich möchte wenn möglich daran teilnehmen. Bitte schicke mir etwas genaueres über Ort, Abläufe und ähnliches. Falls ich nicht arbeiten muss möchte ich kommen. Warum? Um den Frieden ging es nicht nur vor inzwischen 21 Jahren . Heute bombardieren ohne Nato Mandat, dafür mit Persilschein der UNO Frankreich, Großbritanien und die USA Lybien (deutsche Schreibweise).  Ich stehe für den Völkerfrieden und hatte viele Motive der damaligen Bausoldaten akzeptiert. Über manche Erinnerungen muss ich schmunzeln weil sie zu subjektiv sind. Dennoch ist der Kampf um den Frieden nicht teilbar.  Jeder Krieg gegen Menschen die um ihre Freiheit und Emanzipation ringen ist ein Krieg zuviel. Doch was verstehen wir unter Emanzipation und Freiheit?   Bringen wir nicht schon den Kindern bei, du sollst nicht stehlen? Was sind die vitalen Interessen von Banken und Monopole welche aus anderen Ländern Rohstoffe und geistige Recourcen stehlen? Gäbe es einen Gott, und gehen wir nur einmal davon aus, warum sollte er soetwas dulden? Warum stelle ich die Frage muß ausgerechnet das Volk von Japan solche Katastrophe der drei Unheiligen durch machen? Diese drei Unheiligen nennen sich Erdbeben, Tsunamie und menschliches Teufelszeug. Ich habe in den letzten Jahren sehr viel dazu gelernt. Ich bin davon überzeugt, dass auch viele ehemalige BS dazu gelernt haben. Wir haben nur diese eine Erde und ohne Umweltschutz/Alternativen zur jetzigen Wirtschaftsweise wird die Menschheit nicht überleben. Das könnte eine Basis für weitere Überlegungen sein.
Herzliche und freunschaftliche Grüße
K-H Schulze

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