Bernhard Wagner

Bernhard Wagner (ehemaliger Bausoldat)

(E-Mailadresse Nr. 14)

Bernhard Wagner ist leider Anfang Februar 2021 an den Folgen einer Coronainfektion verstorben. Den Angehörigen möchten wir unser tiefes Mitgefühl zum Ausdruck bringen.
In Dankbarkeit schauen wir auch auf alles, was er für die Aufarbeitung der Bausoldatenzeit getan hat. Er wird fehlen!


Mein Weg zu den Spaten

5 Tage Sellin

Musterungsprotokoll und Stellungnahmen


Interessante Fotos von 1995 mit Beschreibungen von Bernhard Wagner
www.wagner-b.de

KDL - wie oft verflucht, wenn man hinein musste!

KDL - Links im Dunkeln die Besucherzone. Hier konnte man sich mit seinen Angehörigen unterhalten ....

Strasse im Objekt, in Richtung KDL und MHO. (Erschreckend, wie geläufig mir diese Abkürzungen noch sind)

Gebäude der Kaserne Prora

Die Reste einstieger Machtansprüche

Das Ende des Kasernentraktes mit Durchgang zum Strand

Weg zum Strand - war zwar Postenbereich, aber manchmal konnte man sich schon hinunterschleichen, und wenn man nur im Dunkeln im Herbststurm stand.

So sah die ganze Geschichte von der Strandseite her aus.

Die letzten beiden Fenster oben rechts gehörten zum Fernsehraum. Dort fand auch der Politunterricht statt, der oft mit den lauten Worten endete: ´Mit ihnen diskutiere ich nicht mehr`

Solch eine Aussicht wünschte sich so mancher Urlauber, wir hatte sie 1½ Jahre lang. Vor dem linken Fenster stand ein Doppelstockbett, eins quer an der linken Wand und eins an der Türseite

Waschraum - In diesen Trögen sollten wir uns waschen, wenn wir restlos schwarz von der Baustelle kamen. Mit Hilfe eines Stück Gartenschlauches (was verboten war) bauten wir uns eine provisorische Dusche.

Im Treppenhaus stapelten sich die alten Spinte, einst unbedingte Innenausstattung jeden Zimmers und Ort so mancher Schrankkontrolle

Blick in den Treppenschacht - mancher mag überlegt haben, ob das nicht ein Ausweg aus der Misere sein könnte.

Vom Treppenhaus kam man direkt ins Zimmer 18

Flur in Richtung Fernsehraum, wie oft und vor allem wie lange mussten wir hier stehen und uns endlose Belehrungen anhören

Flur in Richtung 3. BK. Die Stange wurde extra für uns angebaut, um Klimmzüge zu machen, dabei kam man nicht mal mit dem Kopf darüber.

Blick vom DH-Tisch in Richtung Fernsehraum. Ein Bausoldat erhielt, als er Diensthabener war, vom Mertens den Auftrag die Kaffeetassen der Kompanieführung abzuwaschen. Er nahm die Tassen, ging zur Toilette und reinigte sie mit der Klobürste. - Befehl ausge

Vom Fernsehraum aus gelangte man in die BA-Kammer, wer darin aufräumen musste, war erst mal abgetaucht. Da man darin sowieso nicht stehen konnte, war es nur logisch, dass man liegen musste.

Blick in Richtung KDL und Kino. Der grosse Platz war Sport- und Appellplatz in einem, nun scheint Gras über die Geschichte zu wachsen

Kino - Eine Abwechslung im täglichen Einerlei. Als der Film `Rosa Luxemburg`, von der Margarete von Trotta, kam, waren ca. 80% der Zuschauer Bausoldaten. Erstaunlich, wo es doch um eine kommunistische Führerin ging.

Die Turnhalle. Hierdrin mussten wir unser Gelöbnis sprechen. Als beim dritten Versuch immernoch keiner was nachsprach, schrie der dicke Gampe, er könne uns bestrafen mit 10 oder auch 5 Tagen Arrest in der Arrestanstalt.

Mein Haupteinsatzgebiet war im ersten Jahr das Werkrestaurant von Mukran. Hier mussten wir Handlangerarbeiten in zivilen Baubrigaden machen. Den auch eingesetzten normalen Soldaten hatte man verboten mit uns zu sprechen, weil wir alles nur Krimminelle und

Blick von der Fähranlegerseite, von Mukran aus, über das Prorer Wieck in Richtung Prora

An der Stelle stand mein Heizhaus, denn das letzte halbe Jahr mussten wir heizen, was allerdings keine so schlechte Sache war. Zum grossen Teil bekamen wir Rohbraunkohle zum verheizen, die sah allerdings mehr wie Muttererde aus. Wenn wir mal wieder keine

Fähranleger von Mukran

Die Fähranlegestelle selbst war Sicherheitsgebiet und durfte nicht betreten werden.

Der Militärversorger Mukran, 1995 eine Gaststätte mit dem Charme eines - na ja - Militärversorgers.

Heizhaus für den Militärversorger. Grösster Nachteil hier, man war unter fast ständiger Kontrolle. Ein Bausoldat von uns war gerade beim Ofenreinigen mittels einer verschlossenen Konservendose (nicht zum Nachmachen empfohlen) als er kontolliert wurde. Als

Das Gesellschaftshaus in Bergen. Hier lies sich im Ausgang auch sehr gut essen. Ausgangsbereich für uns war Binz und Bergen

Gaststätte auf dem Rugart in Bergen - Beliebtes Ziel so manchen Ausgangs


Andreas Mantel und Christoph Klimank 87

BS Baum

BS Fiedler

BS Wagner

Christoph Graner1

Egbert Sommer 87-1

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