Schnur-Brief

Hendrik Liersch (ehemaliger Bausoldat) (E-Mailadresse Nr. 02)

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Berlin, 19.10. 2003

Erläuterung zum Schnur-Brief vom 7.7. 1988

Nach einem 6wächigen Aufenthalt in der Militärmedizinischen Akademie in Bad Saarow, (2 Wochen geschlossene Station, 4 Wochen Offene incl. einem 15minütigem Gespräch mit einer Psychologin, die Aufnahmeuntersuchung erfolgte durch einen Orthopäden) zurückgekehrt nach Prora - bekam ich beiliegenden Brief von Wolfgang Schnur und daraufhin einen Termin zur 4-Augen-Audienz beim Oberindianer von Prora, welcher für alle dortigen Soldaten zuständig war. Der Name und Rang dieses Herrn ist mir entfallen, hatte aber rote Streifen an der Hose. Nach der Begrüßung sagte er zu mir: "Bausoldat Liersch wie kann ich Ihnen helfen?" Daraufhin zählte ich meine. Wünsche auf. "Kein Problem." Daraufhin wurde ich in Ruhe gelassen und bekam einige Erleichterungen, welche mir damals halfen zu überleben.
Der Kontakt zu Wolfgang Schnur lief über meine Mutter, meine Schwester, Stephan Bickhard (Vater meines Neffen P.) und Manfred Stolpe. Daraufhin bekam ich die Adresse von Wolfgang Schnur und schrieb ihm direkt.

Da die Offiziere nicht wussten, dass Wolfgang Schnur einer der Ihren war, hat mir der Brief geholfen. Sie waren darüber nicht erfreut, hatte ich den Eindruck und der Brief von Wolfgang Schnur machte als Ereignis schnell die Runde unter den anderen Bausoldaten.

Als ich nach der Wende von der Stasitätigkeit Schnurs und Stolpes erfuhr, war ich überrascht.

Hendrik Liersch

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zurueck65

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