MLPD ...

Forum Thema:
MLPD (Gästebuch K.H. Schulze 27.01. & 09.02.2009)

11.2.2009
Matthes         
(E-Mail-Nr.: 138)

Thomas,  meine Zustimmung!
Ich wollte eigendlich hier im Forum meinen Senf zur MLPD dazu geben. Aber nach dem letzten Beitrag von K.H. Schulze ...  es erübrigt sich eigendlich. 

K.H. Schulze, eine Frage: ist das  ernst gemeint oder soll das eine provokante Darstellung sein, um uns rauszulocken? Oder ein Faschingsscherz oder nur ein Pils zuviel? Ist das die Auffassung dieser Partei???
Ich bin eigendlich ein Verfechter von sachlichen Diskussionen, es fällt mir aber hier schwer!  Meinungsvielfalt o.k. - aber ein wenig Substanz und Realismus sollte doch Bestandteil der Diskussion sein!

Matthes

12.2.2009
Peter M.          
(E-Mail-Nr.: 13)

mal abgesehn,von der partei(wenn man sie so nennen will)finde ich es doch komisch das *WIR*nicht jemanden zum freund machen können der ehemal einer falschen meinung und sache gedient hat.
*WIR* finde ich sehr hoch gegriffen denn erst einmal gehst du von *DIR*  aus. denn es soll doch tatsächlich leute geben die erst nach der wende erkannten welchem systhem sie gedient haben und die sich auch gewandelt (nicht zu verwechseln mit gewendet)haben.und wenn jene niemandem schaden zugefügt haben,weshalb sollten die nicht auch freunde finden ? allso ich bin tollerant genug.

Ps:was nicht bedeutet das ich irgendwas mit dier gruppierung zu tun haben will ! denn meine tolleranzgrenze ist überschritten,wenn irgend jemand von den guten alten zeiten redet und wie schöns doch war und wie schön es wäre wenn alles wieder so werden würde.

12.2.2009
Thomas Brösing          
(E-Mail-Nr.: 16)

Hallo Herr Schulze,
das ich den Namen etwas falsch geschrieben habe, ein kleiner Fehler. Aus Ihren Beiträgen habe ich sehr wohl erkannt, dass Sie nicht der Schulz sind mit dem ich Ihren Namen verwechselt habe und ich muß etwas spitzfindig bemerken, dass der andere Schulz ( Pumpe!) sicherlich nicht in der Lage gewesen wäre sich verständlich zu
äußern! Das hat nichts mit Borniertheit zu schaffen. Ich kann nicht erkennen, das ich Sie beschimpft habe, vieleicht etwas in die Schranken gewiesen. Ich habe viele, sehr gute und liebenswerte Freunde in Prora gehabt die zu ihrem Glauben gestanden haben. Ich habe erlebt in was für eine menschliche Verzweiflung diese gebracht wurden, gerade wegen ihres Glaubens an das gute im Menschen. ich hatte diesen Glaube schon vor Prora verlohren. Ein sehr guter Freund Frank B. aus Berlin, hat in der kurzen Zeit als wir zusammen waren, mir sehr viel davon zurück gegeben. Ich habe dort Menschen kennengelernt vor deren Einstellung zum Leben ich positiv erschüttert war. Da ich vor meinem Gastspiel in Prora keinen Kontakt zur Kirche hatte. Sie können und dürfen nicht beurteilen wie diese sich in Ihrer Armee Welt gefühlt hatten, daher empfinde ich Ihre Traumdeutung mit Jesus gemein. Ich wähle das Wort ,,gemein``, weil alle anderen Wort zu Ihrem Komentar tatsächlich als  Beschimpfung verstanden werden können. Sie haben dazu kein Recht ! Das sie nun betohnen mit Republikflüchtigen zusammen zu arbeiten und ihren Einsatz für das Museum, alles in Ordung. Aber so kritisch sind Sie nun auch nicht gewesen, sie haben diese Uniform getragen, dazu hat sie auch in der DDR kein Mensch gezwungen. ,, Ich bin ja immer schon dagegen gewesen`` eine abgetroschene Parole.
Es hat sich noch keine darüber beklagt, dass Sie sich als Vorgesetzter hier melden, ich hatte das auch schon einmal erwähnt, aber es gibt Grenzen, Grenzen für Verständnis derer die Prora waren, wegen Jesus!
Zu Ihrer neuen Partei und Thema Stalin, hätte ich einen Literaturhinweis für Sie. ,, IWANS KRIEG `` die Rote Armee von 1939 - 1945 unter Stalin.
Fischer Taschenbuch Verlag sollten Sie vieleicht mal lesen.
Was wir Deutschen im Krieg angerichtet haben ist furchtbar, ohne Zweifel. Aber dem Toten Komu. Stalin, dem Sie hier die Treue schwören( etwas teatralisch ) kann wohl kaum ein Verbrecher dieser Welt das Wasser reichen. Suchen Sie sich ein anderes Betätigungs Feld, dann werden Sie auch wieder glaubhafter, das soll keine Beleidigung sein, nur ein freundlicher Hinweis. Ich finde es trotz Ihres Parteilichen Auftrittes gut das Sie sich hier gemeldet haben, andere haben nicht den Mut dazu. Thomas Brösing Bausoldat

12.2.2009
Karl Heinz Schulze          
(E-Mail-Nr.: 18)

Hallo,
Warum plötzlich diese haarstreubenden Anfeindungen? Welche Auseinandersetzung soll jetzt auf wessen Rücken ausgetragen werden? Ich habe weder einen provoziert noch beleidigt oder eine andere Meinung nicht toleriert. Ich habe weder etwas mit Trotzki, den Erfinder der Arbeitslager noch mit den Hinrichtungen in der früheren SU zu tun. Ich bin weder verwirtt, nohch bescheuert. Ich benötige auch keine Anerkennung oder Freundschaft von ehemaligen Bausoldaten, welche ich nicht als Feinde betrachtet hatte. Ich hatte nur der Bitte entsprochen, mitzuteilen auf welcher Liste ich kandidiere. Das ist ein demokratisches Recht, welches ich wahrgenommen habe. Ich erachtete es auch im Sinne des sich entwickelnden gegenseitigen Vertrauens und Achtung richtig, diese Frage ehrlich zu beantworten. Ich habe mich geirrt. Ich hatte geglaubt, weil nicht gewusst, dass die Art und Weise wie teilweise in der DDR und auch unter Stalin und Trotzki in der SU mit den Menschen umgegangen wurde in den letzten 20 Jahren überwunden wurde. Ich werde fast zur Unperson erklärt obwohl ich damit überhaupt nichts zu tun hatte und so etwas auch zu DDR Zeiten mit den mir unterstellten Bausoldaten nicht praktiziert hatte. Herr Mattias Geitel war für kurze Zeit bei den Trotzkisten, wenn ich das richtig herrauslese. Hab ich ihn deshalb beschimpft und warum sollte ich
das? Ich habe auch keinen Christlich oder anderweitig religiös gebundenen Menschen beschimpft oder unsachlich kritisiert. Darf ich nicht einmal einen Traum haben, wo man sich mit Jesus treffen kann? Noch kann auch ich meine Träume nicht beeinflussen oder kontrollieren, aber es beschäftigen mich schon die Fragen, warum handeln Menschen immer wieder so. Was ist verkehrt daran, wenn sich Menschen finden, welche sich unvoreingenommen und bedingungslos an die Seite jener Menschen stellen, welche heute wieder unterdrückt werden? Hatten denn nicht gerade auch Teile der BS courage gezeigt als es um den Friedenskampf ging und auf welcher Seite stehen heute einige davon wo sie an Macht und Geld geschnuppert haben. Das aber sind die Ausnahmen und ich unterstelle die Masse der ehemaligen BS einen ehrlichen Dienst am Menschen, aus dem christlichen Glauben herraus. Wenn es einige geben sollte, die sich wünschen, dass ich meine Meinung hier nicht mehr mitteile, dann möge man es mir sagen. Ich war an Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, aber nicht an erneute Feindseeligkeiten und böswilligen Unterstellungen interessiert. Karl-Heinz Schulze

13.2.2009
Karl Heinz Schulze          
(E-Mail-Nr.: 18)

Sehr geehrter Herr Brösing,
inzwischen ist eine Antwort von mir noch nicht eingestellt. Ich denke das neue Forum in dieser Art ist besser zur Auseinandersetzung geeignet. Ich hatte nicht die Absicht mit meinen tatsächlichen Traum jemanden zu verletzen. Ich habe aber ein Problem. Woher haben bisher alle Antwortschreiber ihre Informationen über die Partei, für welche ich kandidiere? Dennoch muss ich ganz ehrlich sagen ist diese Art der "Prügel" irgendwie auch gerechtfertigt. Ich möchte keinen verarschen sondern ernsthaft darüber diskutieren. Ich muss mich nicht verstecken, verdrehen oder falsches Zeug Reden. Ich erkenne an, dass es manchmal sehr schwer ist einander zu verstehen.Ich erkenne an, dass in der DDR vielen Menschen Unrecht getan wurde, aber ich war für viele Dinge nicht verantwortlich. Ich suche nicht bei den damaligen Bausoldaten um Anerkennung. Ich möchte, dass die Bausoldaten als das bedacht werden, was sie in der DDR waren, als Menschen welche keine Waffe in die Hand nehmen wollten. Deshalb mache ich hier überhaupt mit, weil die anderen 500 Vorgesetzten dazu zu feige sind. Ich habe nicht die Bausoldaten angeklagt, sondern das System und ich will auch keine DDR zurück und schon gar keinen Gampe, Aschendorff oder Suche. Ich will auch keinen Stasiknast zurück, denn ohne den hätte ich mich niemals auf dieser Seite gemeldet. Ohne dem hätte ich auch diese Partei nicht gefunden für welche ich kandidiere, weil mir die Linke zu suspekt, die DKP zu unehrlich und andere nicht in Frage kommen würden. Ich komme aus dem Nazinest und war davon überzeugt die richtigen Lehren für mein Leben gezogen zu haben. Aber was ist richtig? Es gibt nur einen einzigen Prüfstein und für mich lautet dieser das Verhältnis zu den einfachen Menschen. So hatte ich mich hoffentlich auch zur Masse der Bausoldaten verhalten, auch wenn es manchmal auch harte Auseinandersetzungen anderer Vorgesetzter zu meinen Arbeitsweisen gab. Ich hatte nicht gern zurückgetreten. Das was heute als Stalinismus bezeichnet wird lehne ich ebenfalls ab, denn es war eine Abkehr von dem was vorgegeben wurde. Ich lebe lieber in der Gegenwart und interessiere mich für die Zukunft. Dennoch möchte ich auch diese Frage stellen, was wussten die Bausoldaten über ihre Vorgesetzten? Fast nichts, denn das war ja auch nicht gewollt. Was wussten die Vorgesetzten über die Bausoldaten? Auch nichts, es sei denn man hat sich mit diesen Unterhalten wie den BS Hempel bei  mir, welcher gerade seine Freundin verlor. Dieses herzlose Verhalten vieler Vorgesetzter hatte ich auch abgelehnt, auch wenn es wie Rechtfertigung klingt. Ich habe nicht um nachträgliche Freundschaft bei den ehemaligen Bausoldaten gebettelt und mich nicht angebiedert, sondern auch dort einen möglichen Weg erkannt sich über Prora und seine Erlebnisse zu verständigen. Ich bin grundsätzlich dagegen Menschen zu bekämpfen und zu vernichten. Ich bin dafür, dass sich die bessere "Idee" durchsetzen möge und vor allen, dass wir uns die Erde als Lebensraum erhalten. Ich werfe keinen heutigen Christen die Kreuzzüge vor, denn das ist ungerecht. Manche Dinge die im Namen des Sozialismus geschehen sind , sind verständlicherweise noch sehr frisch und sollen auch nicht vergessen werden. Man darf aber auch die zweite Seite der Madallie nicht vergessen, welche den Menschen seit Urzeiten begleitet haben. Ich für meine Person bin heute gesellschaftskritischer als zu DDR Zeiten, auch wenn ich da schon genug gemeckert hatte. Ich wünsche nun keine neuen Missverständnisse gelegt zu haben.

7.3.2009
Matthes         
(E-Mail-Nr.: 138)

Hallo Freunde und Skeptiker,

jetzt wo ein wenig Ruhe wieder eingetreten ist, auch noch mal meinen Senf.
Ich denke dass Sie Herr Schulze redliche Ziele, in guter Absicht verfolgen. Ich wünsche Ihnen die Kraft ,diese auch umsetzen zu können, aber auch die Chance dabei nicht unter die Mühlräder ihrer Parteifreunde zu kommen. Populisten gibt es ja genug, vor allem Rechts wie Links -vielleicht weil sie wissen, dass sie nicht in die Pflicht genommen werden und Rechenschaft ablegen müssen (hoffendlich) ! Gewiss, wenn man etwas irgendwo verändern will, muß man sich engagieren, am besten in dem zu verändernen System- nicht von außen. Ich halte es aber immer besser für etwas zu sein als gegen etwas. Man ist so mehr in der Pflicht, weil man unter Beobachtung steht vor allem von den Mißgünstigen, Zweiflern und Neidern. Wer das wiederun ist, ist immer eine Sache des
Betrachters. Bei der MLPD ist dies u. a. der Verfassungsschutz. und alle anderen Parteien...
Bei all Ihren ehrenwerten Absichten und Vorstellungen vergessen sie 2 Dinge nicht:
1. Der Mensch ist ein Egoist, ob er es wahr haben will oder nicht. Daher sehe ich keine Chance, jemals eine sozialistische oder gar kommunistische Idee in einem Land ungesetz oder erreicht werden kann.  "Wenn jeder vor seiner Türe fegt, wird die Straße auch sauber" sagt meine Großmutter immer. Also - wenn wir, jeder Einzelne, in unseren sozialen Gruppen (Familien, Vereinen, Parteien, Kirchen...) für ein wenig Toleranz, soziale Gerechtigkeit (wie definiert man das?) aber auch Humor sorgen, dann würde die Gesellschaft schon funktionieren. Ich persönlich sehe da in den 10 Geboten (sind ja eigenartiger? Weise keine Pflichten...) eine neutrale Basis.

2. Wie wir BS die Vorgesetzten sahen??? Ich kann für mich nur sagen ,sie waren mir zu Beginn vollig egal, weil ich glaubte, sie machen nur Ihren Job. Habe aber erkannt, das mancher seine Freude hatte Macht auszuüben und mißmutig war, nicht so zu dürfen wie er möchte. Ich kann mir vorstellen, dass Mancher (nicht alle!)  60 Jahre früher eine ander Uniform angezogen hätte. Das parteiliche Denken war denen letztendlich egal.  Und das wird es immer geben -auch wenn die Ideen einer MLPD umgesetzt werden würden!   Mensch ist eben nicht nur edel und gut.

Ich denke, unsere Herausforderung im Leben besteht darin den Hilfsbeürftigen unter die Arme zu greifen, ünd den vielen Egomanen die Grenzen aufzuzeigen. 
Nur- kann Hilfe zur Abhängigkeit aus /und Bequemlichkeit führen . Ebenso besteht die Gefahr beim Grenzen
setzen, Macht zu mißbrauchen.

Das Leben ist so herrlich kompliziert, es macht doch eigendlich Spaß daran und darin mitzumischen- oder???
Man Leute, seht das Leben nicht so verkniffen!!!   Aus einem verkniffenem Gesäß kommt nie ein fröhlicher Pfurtz-
Pessimismus ist was für die Optimisten. Die Pessimisten heben sich den für schlechtere Zeiten auf  ;-)

Gruß Matthes

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